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Spätestens jetzt ist es an der Zeit, sich mit Neonfarben und Reflexstreifen an den Fahrradklamotten zu befassen. Unsere Auswahl zeigt Dir, wie Du gut im Straßenverkehr gesehen wirst, ohne als „Diskokugel“ verschrien zu werden. Sichtbar unterwegs, aber mit dem gewissen Stylefaktor.
Georg, Produktmanagement
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Reifen spielen beim Thema "Gesehen werden" vor allem dann eine Rolle, wenn es um die seitliche Sichtbarkeit geht. Durch eine reflektierende Einlage in der Seitenwand helfen diese Reifen dabei, dass Du als Radfahrer besser von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen wirst, wenn Du Dich quer zu ihnen bewegst, wie z.B. an Kreuzungen oder beim Abbiegen.
Christoph, Produktmanagement

Reflektierende Kleidung und Parts für gute Sichtbarkeit

Gesehen werden, aber bitte mit Style!

Sie kommt jedes Jahr wieder überraschend wie Weihnachten und Ostern: die Dunkelheit.

Du schwingst Dich aufs Rad, der Morgen dämmert kaum und plötzlich fragst Du Dich: Sehen die mich eigentlich?

Oder Du willst noch nach der Uni oder nach einem langen Tag im Büro schnell eine Runde die Beine freirollen und auf den letzten Kilometern wird Dir klar: Wird schon ganz schön Düster gegen 21 Uhr…

Spätestens jetzt wird es Zeit, sich wieder mit Neonfarben und Reflexstreifen an den Klamotten zu befassen. Aber bitte nicht der Müllmann-Look? Nichts leichter als das. Wir zeigen Dir, worauf Du achten kannst, um gut im Straßenverkehr gesehen zu werden, ohne im Büro als „Diskokugel“ verschrien zu werden. Gesehen werden mit Stylefaktor.

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Wie genau funktioniert „Gesehen werden“ überhaupt?

Licht – oder besser gesagt – die Reflektion des Lichtes ist es, was uns das Sehen ermöglicht. Das heißt, Farben die besonders viel Licht zurückwerfen, also helle Farben, werden vom Auge besser erfasst, als dunkle und gedeckte Farben. Zusätzlich werden Farben, die in der Natur seltener vorkommen, zum Beispiel Neonfarben, besser und schneller wahrgenommen, da sie sich stärker vom Hintergrund abheben. Hinzu kommt die Tatsache, dass der Mensch auf Bewegungen reagiert und anhand von bekannten Bewegungsmustern Menschen sehr schnell als solche identifizieren kann. Einmal als Mensch identifiziert, fällt es uns leicht, potenzielle Bewegungen und Bewegungsrichtungen zu antizipiert.

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Und was bedeutet das jetzt für mein Outfit?

Auf die Spitze getrieben bedeutet das: Ein Radfahrer in einem komplett neonorangen und mit Reflexstreifen übersäten Outfit wird von anderen Verkehrsteilnehmern am schnellsten wahrgenommen und als Radfahrer erkannt. Aber dann wären wir beim kompletten High-Viz Look, der vielleicht nicht jedermanns Geschmack trifft. Fakt ist: Es geht auch dezenter!

Wenn Du darauf achtest, an den richtigen Stellen die richtigen Akzente zu setzen, dann kommst Du auch mit weniger als dem kompletten Neon-Outfit aus. Zu beachten gilt: Mach große Flächen und Stellen, die in Bewegung sind, gut sichtbar. Es reichen oft schon reflektierende Streifen, die die Aufmerksamkeit anderer Verkehrsteilnehmer auf sich ziehen.

Bei Oberteilen wie Jacke, Weste oder Trikot bietet sich – auf Grund der vergleichsweise großen Fläche – eine auffällige Farbe an. Jedoch kann auch ein dunkles Oberteil mit ausreichend reflektierenden Details gut funktionieren. Zu bedenken ist dabei allerdings, dass Reflex-Elemente nur durch das Anstrahlen mit Licht funktionieren. Du wirst also bei generell schlechter Sicht in einer dunklen Jacke mit Reflexstreifen nicht so gut gesehen, wie in einer grell gefärbten Jacke. Sobald es jedoch dunkel ist und Scheinwerferlicht zum Einsatz kommt, funktionieren gut platzierte Reflexstreifen hervorragend.

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Bewegungen sichtbar machen

An den Stellen, die sich beim Radfahren permanent in Bewegung befinden, lohnt sich eine Optimierung der Sichtbarkeit in jedem Fall. So kannst Du zum Beispiel mit gut sichtbaren Schuhen den Teil in den Fokus rücken, der sich bei jeder Pedalumdrehung permanent auf und ab bewegt. Selbstverständlich bringt ein entsprechend gut sichtbarer Überschuh den gleichen Effekt, mit dem Vorteil, dass er wesentlich günstiger ist, als ein komplett neuer Schuh, und Du ihn auch nur bei Bedarf anziehen kannst.

Bei der Wahl Deiner Knie- und Beinlinge kannst Du darauf achten, dass diese über Reflex-Elemente auf Höhe des Knöchels oder Knies verfügen, da diese Stellen ebenso in permanenter Bewegung sind. Gleiches gilt natürlich auch für deine Hose, je nach Länge kommen dann reflektierende Elemente auf Knöchel und oder Knie in Frage.

Deine Hände und Arme sind beim Radfahren auch viel in Bewegung, vor allem um Signale zu geben, sei es als Abbiegehinweis oder wenn Du Deinen Mitfahrer auf potentielle Gefahren wie Schlaglöcher aufmerksam machen möchtest. Auch hier gilt: Grelle Farben sind sehr gut sichtbar, sobald Scheinwerferlicht hinzukommt, ziehen gut platzierte, reflektierende Elemente noch mehr Aufmerksamkeit auf sich. Falls Du in der Übergangszeit auf Armlinge zurückgreifen möchtest, kannst Du darauf achten, dass diese ebenfalls mit Reflex-Elementen ausgestattet sind.

Und was geht sonst noch so?

Neben Deinem Outfit kannst Du selbstverständlich auch an Deinem Rad einige Punkte zur besseren Sichtbarkeit optimieren. So erhöhen zum Beispiel Reifen mit Reflexstreifen die seitliche Sichtbarkeit Deines Rades enorm, wenn sie in den Bereich von Scheinwerferlicht kommen. Sie befinden sich hierfür auch direkt in der richtigen Höhe, sodass Du an Kreuzungen und beim Abbiegen gut wahrgenommen wirst. Ähnliches gilt für Speichenreflektoren oder reflektierende Aufkleber, die Du zum Beispiel auf der Felge aufbringen kannst. Oder Du probierst an Deinem Rennrad ein Lenkerband mit reflektierenden Details aus.

Selbstverständlich spielt auch die Beleuchtung Deines Rades eine wichtige Rolle. Nur die wenigsten werden im Dunkeln auf die Idee kommen, ohne Lampe zu starten, schließlich willst Du ja nicht nur gesehen werden, sondern auch selbst etwas sehen. Bei der Wahl Deiner Beleuchtung kannst Du aber zusätzlich zur Leuchtleistung und Leuchtdauer darauf achten, dass die seitliche Sichtbarkeit der Fahrradlampe gut ist und so mit einem weiteren Akzent für bessere Sichtbarkeit sorgen.

Fakt ist: Die Mischung macht‘s! Auch wenn Du nicht als komplett neonfarbene Diskokugel Radfahren möchtest, kannst Du dafür sorgen, gut gesehen zu werden. Du musst nur auf die richtige Verteilung von entsprechend sichtbaren Akzenten achten, um die Aufmerksamkeit anderer Verkehrsteilnehmer auf Dich zu ziehen, damit diese Dich sofort sehen.

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