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Im Test: Craft Active Extreme Funktionsunterhemd

Im Rahmen unserer Serie zum Zwiebelprinzip haben sich Tobi und Benny mit der ersten Lage, der Unterwäsche, beschäftigt und das Craft Actice Extreme Funktionsunterhemd getestet

Im Rahmen unserer Serie zum Zwiebelprinzip haben sich Tobi und Benny mit der ersten Lage, der Unterwäsche, beschäftigt. Das Zwiebelprinzip umfasst 3 Kleidungsschichten (Layer), die übereinander getragen werden können. Jede Lage erfüllt dabei ihre eigene individuelle Funktion. Der erste Layer muss eng und flexibel am Körper anliegen, um den Abtransport der Flüssigkeit (Schweiß) zu gewährleisten. Die erste Schicht soll aber nicht nur die Nässe vom Körper wegtransportieren, sie muss den Schweiß noch nah genug an der Haut halten, damit dieser verdunsten und den Körper kühlen kann. Hier spricht man auch vom Feuchtigkeitsmanagement der Kleidung. Mit diesem Hintergrundwissen haben wir das Craft  Active Extreme mit und ohne Windstopper® L/S Unterhemd ausprobiert.

Das Craft Active Extreme Windstopper® L/S Unterhemd aus Bennys Sicht

Vor dem Biken

Das Longsleeve schmiegt sich eng am Körper an, engt dabei die Bewegung aber in keinster Weise ein. Der Kragen und die Nähte sind nicht spürbar und es ist lang genug, um es in die Hose zu stecken ohne, dass es während des Bikens aus der Hose nach oben rutscht und zum Beispiel die Nieren frei liegen. An sich trägt sich das Shirt recht unauffällig, wenn man in diesem Rahmen von unauffällig sprechen kann. Kombiniert mit den anderen Schichten ist es sehr bequem.

Während des Bikens

Bei kühleren Temperaturen ist es immer die Frage, wie viel zieht man an? Meine Theorie, die sich bewährt hat: Ich ziehe mich immer so an, dass ich in den ersten 10 Minuten auf dem Rad das Gefühl habe, ich bin einen Tick zu kalt angezogen. Denn ein Wärmestau unter der Kleidung kann unangenehm werden und raubt einem auch den Spaß. Was den Test angeht, hatten Tobi und ich nur die langarmige Version und ich persönlich habe immer eine atmungsaktive Jacke darübergezogen und/oder ein Trikot/Fleece Weste als zweiten Layer. Gefahren bin ich das Shirt in einem Temperaturbereich von 0-20 Grad bei mittlerer und großer schweißtreibender Belastung. Obwohl es ein Longsleeve mit Windstopper® ist, hatte ich nie das Gefühl, mich meiner Kleidung entledigen zu müssen, weil ich kurz vorm Kochen war.

Nach dem Biken

Zu Hause, oder wo auch immer, angekommen, war mein Oberkörper immer trocken. Das Craft Active Extreme Windstopper® L/S Unterhemd war feucht, aber nie klatschnass. Was mir aufgefallen ist, wenn ich zu Hause angekommen bin und ich meine Weste und Jacke ausgezogen habe: Ich bin innerhalb weniger Minuten in dem Craft Shirt ausgekühlt. Dieses ungewollte Erlebnis war für mich der Beweis, wie gut der Verdunstungs- und Kühlmechanismus in dem Shirt funktioniert und es hat mir ein Gefühl gegeben, wie das Prinzip funktioniert.

Fazit Benny

Ich habe noch nicht viele Hersteller von Funktionsunterwäsche ausprobiert und getragen, aber Craft hat mich überzeugt und wird mein persönlicher Maßstab für andere Produzenten und auch andere technische Ansätze sein. Das Shirt ist bequem, ich bin nicht klatschnass geschwitzt und ich fühle mich bisher einfach wohl in der Kleidung. Und kleiner Tipp von mir für alle Jungs: Das gleiche Prinzip gibt es auch von Craft für Shorts und ist bei Temperaturen um 0 Grad ein Highlight.

Craft Active Extreme Windstopper® L/S Unterhemd aus Sicht von Tobi

Im Rahmen der dritten TrailTrophy 2014 in Lenzerheide habe ich das Craft Active Extreme Windstopper® L/S Unterhemd getestet. Zum Testen waren die Bedingungen nahezu optimal, zum Biken eher weniger. An den beiden ersten Tagen waren die Temperaturen meist im einstelligen Bereich und das Wetter regnerisch.
Obwohl das Craft Windstopper® Hemd extrem dünn ist, ist die Isolation sehr gut. Gerade bei schnelleren Abfahrten merkt man deutlich, dass der Fahrtwind nicht bis auf die Haut durchpfeift, sondern vorher abgehalten wird. Im Vergleich zu meinem alten - eher günstigen – Unterhemd ohne Windstopper fühlte es sich nach einer Lage mehr an. Trotzdem war es am dritten Tag, bei Sonnenschein und wärmeren Temperaturen, auch kein Problem, 500 hm am Stück den Berg nach oben zu pedalieren. Der Schweiß wurde gut abtransportiert und es bildete sich kein tropisches Klima unterm Trikot.

Fazit Tobi

Alles in allem hat mich das Craft Windstopper Unterhemd überzeugt, die Windstopper Membran bietet im Downhill einen spürbaren Vorteil, der Unterschied im Uphill ist bei Temperaturen unter 20° C zu vernachlässigen. Ich werde mir für den Winter definitiv noch ein zusätzliches Windstopper Unterhemd zulegen.