bike-components Enduro Rennen Superplastic Cup Esneux
bike-components Enduro Rennen Superplastic Cup Esneux

Auftakt der Enduro-Rennsaison mit dem Superplastic Cup in Esneux

Und da sind wir wieder! Die Saison startet mit dem bekannten Auftakt der belgischen Enduro-Serie, die sich aufgrund eines Sponsorenwechsels nun "Superplastic Cup" nennt.

Und da sind wir wieder! Die Saison startet mit dem bekannten Auftakt der belgischen Enduro-Serie, die sich aufgrund eines Sponsorenwechsels nun "Superplastic Cup" nennt. Sie wird weiterhin vom vielfachen belgischen Meister Patric Maes ausgetragen. Am Ablauf sowie am Rennformat selber soll sich allerdings durch den Wechsel nichts geändert haben. Na, schauen wir mal.

bike-components Enduro Rennen Superplastic Cup Esneux

bike-components Enduro Rennen Superplastic Cup Esneux

bike-components Enduro Rennen Superplastic Cup Esneux

bike-components Enduro Rennen Superplastic Cup Esneux

bike-components Enduro Rennen Superplastic Cup Esneux

bike-components Enduro Rennen Superplastic Cup Esneux

bike-components Enduro Rennen Superplastic Cup Esneux

Unsere Freunde vom Geländefahrrad Verein

bike-components Enduro Rennen Superplastic Cup Esneux

bike-components Enduro Rennen Superplastic Cup Esneux

Anreise

Der typische Rennsonntag startet wie immer viel zu früh mit dem Wecker um 5:30 Uhr. Bene hat sich um einen der Pool-Bullis gekümmert, die von bike-components extra für Rennen und Events reserviert sind. Eine super Sache, denn so können wir sehr entspannt fahren, haben viel Platz und machen obendrein noch etwas Werbung für uns. Als Dritter an Bord ist unser Kumpel Nikolaj, der mit seinem Liteville 601 unser kleines bc-Liteville-Team komplettiert. Bene und ich starten auf unseren 301 MK12 Teambikes. Vor Ort treffen wir noch auf unsere Freunde Danielle, Hanna, Fabian und Christian.

bike-components Enduro Rennen Superplastic Cup Esneux

bike-components Enduro Rennen Superplastic Cup Esneux

bike-components Enduro Rennen Superplastic Cup Esneux

bike-components Enduro Rennen Superplastic Cup Esneux

Anmelden und ab an den Start

Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite - zwar kalt, aber sonnig und trocken. Die Trails im Parc du Mary im belgischen Esneux sind selten trocken, und so bin ich gespannt, wie sich die Strecken heute präsentieren. Nach der Startnummernvergabe wird nicht lange gefackelt und es geht mit ca. 130 Teilnehmern recht zügig an den Uphill, der zur ersten Stage führt. Die Rennstrecken in Esneux sind teilweise bekannt, werden aber jedes Jahr immer wieder leicht geändert, um keine Langeweile aufkommen zu lassen und den "Lokalbonus" für ansässige Fahrer zu minimieren.

Die erste Stage

Ich brauche immer eine erste Abfahrt, um richtig in den Flow zu kommen, und so heißt es am Anfang erstmal klarkommen, warmwerden, gucken, was kommt. Hier nicht ganz einfach, denn die erste Stage ist gleich einigermaßen steil und schlängelt sich mit tückischen, rutschigen Kurven ins Tal. Unten angekommen habe ich nicht das Gefühl, einen guten Lauf runterbracht zu haben - aber ich denke, das geht vielen so.

bike-components Enduro Rennen Superplastic Cup Esneux

bike-components Enduro Rennen Superplastic Cup Esneux

Stage 2- Im Rennmodus angekommen

Auf Stage 2 kommt schon deutlich mehr Freude auf. Warmgefahren und im Rennmodus angekommen, gebe ich hier sehr motiviert und energischer Gas. Diese Stage ist wesentlich "schöner" zu fahren, schneller, besser kontrollierbar und deutlich flowiger, auch wenn in der Mitte ein zwar kurzer, aber fies steiler Uphill den Puls ans Maximum bringt. In eine der letzten offenen Kurven gehe ich etwas übermotiviert rein, kann den Drift nicht halten und lege mich mitsamt Rad kurz auf die Seite, was natürlich wertvolle Sekunden kostet. Egal, weitermachen! Bene hat auf dieser und einer anderen Stage das Pech, langsamere Fahrer vor sich zu haben, die ihn etwas ausbremsen und dadurch natürlich im Klassement zurückwerfen.

Stage 3- Endlich trockener Boden

Die dritte Stage ist dann wieder kürzer, glänzt dafür aber mit schönen, schnellen Downhillpassagen. Hier ist der Boden fast durchgehend trocken und bietet so hervorragenden Grip, um es mal richtig laufen zu lassen. Auf die Mittagspause, die sonst nach Stage 3 ansteht, wird diesmal verzichtet. Meiner Meinung nach eine gute Entscheidung, da man nicht in Versuchung gerät, sich beim Mittagessen vollzustopfen und so an Kraft einbüßt. Das Blut gehört vorerst schließlich in Beine und Arme, nicht in den Magen.

bike-components Enduro Rennen Superplastic Cup Esneux

bike-components Enduro Rennen Superplastic Cup Esneux

Stage 4 - Sehr tretlastig

Also geht es ruck-zuck weiter auf Stage 4, die gleichzeitig die längste Strecke sein soll. Sie entpuppt sich durch viele Flachstücke als recht kräftezehrend und trennt - das ist deutlich zu sehen - tretstarke Fahrer von reinen Abfahrtsspezialisten. So sieht man im Zielbereich einige spannende Überholmanöver, insbesondere in der schwierigen, abfallenden Haarnadelkurve kurz vorm Ziel. Hier landet traditionsgemäß gefühlt jeder fünfte Fahrer im Graben, da viele die Kurve unterschätzen und mit zu viel Tempo reingehen. Der Fahrer vor mir hat dieses Pech ebenfalls und purzelt den Hang hinab, was mit sehr viel Zeitverlust bestraft wird, da er erst wieder den rutschigen Hang hochschieben muss, um zurück auf die Strecke zu kommen.

bike-components Enduro Rennen Superplastic Cup Esneux

bike-components Enduro Rennen Superplastic Cup Esneux

bike-components Enduro Rennen Superplastic Cup Esneux

bike-components Enduro Rennen Superplastic Cup Esneux

Stage 5 - Das Wasserloch

Stage 5 hat denselben Start wie Stage 3, ist ebenfalls eine sehr schöne, abfahrtslastige Strecke und führt kurz vor Ende bewusst durch ein ordentlich tiefes Wasserloch, das einerseits für die Belustigung der Zuschauer und andererseits für nasse Füße und Hosen zuständig ist.

Stage 6 - Die Schlüsselstage

Die sechste und letzte Stage ist wieder länger, sehr abwechslungsreich und bietet kurz vor Schluss die mehr oder weniger einzig richtige Schlüsselstelle in Esneux: ein technisches Steilstück, mit Rinnen und Felsen durchsetzt, fordert hier volle Konzentration, einigermaßen vorhandene Fahrtechnik und vor allem schnelle Entscheidungsfreudigkeit, da man blitzschnell eine fahrbare Linie treffen sollte. Dieses Jahr habe ich hier niemanden vor mir und muss daher nicht auf die schwere linke Line ausweichen, die mit hohen Kanten und sehr losem Boden schon gefährlich ist. Ich kann mich daher locker in die rechte Rinne rutschen lassen und dann flüssig über die direkte Linie die Felsen runter. Hier macht es richtig Spaß, die Zuschauer tummeln sich am Streckenrand, es hagelt Blitzlichter und es wird lautstark angefeuert. Geschafft: Noch ein kurzer Schlusssprint ins Ziel, und das war es.

Essen und entspannen

Nachdem alle Fahrer im Ziel sind, gibt es dann auch das mittlerweile nötige Essen. Die netten Damen von der Organisation geben wie immer Pasta aus, dazu gibt es nach Bedarf Obst, Kuchen und Getränke. Bei milden 10 Grad und Sonnenschein ein sehr gelungener Ausklang. Als sich eine Menschentraube bildet, weiß man Bescheid, dass die Ergebnisse aushängen, die natürlich jeden interessieren.

bike-components Enduro Rennen Superplastic Cup Esneux

bike-components Enduro Rennen Superplastic Cup Esneux

Ergebnisse

Ich finde mich in der Liste als 29ter von gut 130 Startern wieder, was bedeutet, dass ich es in meiner 40 Mann starken Masters 1-Klasse auf Platz 7 gebracht habe. Bene war im Grunde auf den Stages gleich schnell, büßt aber durch die erwähnten Staus einige Sekunden ein und landet auf Platz 38, was ihm einen immer noch sehr guten 11. Platz in unserer Kategorie beschert. Ein erfolgreicher Saisonstart also, und so fahren wir gut gelaunt und sehr zufrieden zurück nach Aachen.

Infos zum Rennen

Wenn ihr Interesse habt und ein sehr entspanntes Rennen in netter Atmosphäre fahren möchtet, schaut doch mal hier vorbei:

Homepage zur Rennserie: http://www.vtt-patricmaes.be/

Rennergebnisse online: http://www.vtt-patricmaes.be/images/vttpm/2016/160313-esneux-classement.pdf