Mitten im Nirgendwo.
Mitten im Nirgendwo.

Mountainbiking in Schottland-Highlight in den Highlands

Benjamin, Max und Stefan hatten die Möglichkeit einen kleinen Roadtrip durch England und Schottland zu machen.

Der zweite Tag unseres bc Roadtrips beginnt schottisch rau: Ein echt schottischer Kater nach einer langen Nacht in den Edinburger Pubs, gepaart mit Nieselregen und einem Knöllchens wegen Falschparkens. Was soll’s, ein inseltypisches Frühstück weckt rasch wieder die Lebensgeister und kurze Zeit später sind wir alle wieder heiß auf’s Biken.  

Zwischendurch kam auch mal Sonne raus.

Zwischendurch kam auch mal Sonne raus.

 Auf Richtung Highlands!

Nachdem wir alles in unserem Bulli verstaut hatten, machten wir uns auf den Weg nach Blair Atholl. Dort wollten wir der Empfehlung eines Endura Mitarbeiters folgen und uns einen Eindruck der schottischen Trails machen. Nachdem wir am vorherigen Tag ja schon die ersten Trails im benachbarten Trailcenter unter die Stollen nehmen konnten, war die Erwartung natürlich hoch. Nach 2 Stunden Autofahrt kamen wir, mittlerweile wach, in Blair Atholl an und machten uns und unsere Bikes abfahrfertig.

Der schottische Wald hat einen eigenen Charakter.

Der schottische Wald hat einen eigenen Charakter.

Das nasse Laub macht die Kurven sehr rutschig.

Das nasse Laub macht die Kurven sehr rutschig.

Technische Trails und Flüsse aus Whiskey

Nach den ersten Metern fällt sofort die beeindruckende Natur nebst gewaltigen Flusses auf. Dieser hat eine seltene braune Wasserfarbe, welche doch stark an schottischen Whiskey erinnert. An den letzten Whiskey denkend, ging es nun gemütlich pedalierend gen Highlands. Von dem kleinen Waldparkplatz geht es malerisch immer dem Fluss entlang auf breiten Wirtschaftswegen. Nach einigen Kilometern verlassen wir diesen Weg und biegen auf die ersten Trails ab. Jetzt wird’s spannend! Tiefe Wiesentrails, Bachdurchfahrten und technisch anspruchsvolle Felsstufen halten uns ganz schön auf Trab. Nach einiger Zeit fällt einem auch diese ständig präsente Nässe überhaupt nicht mehr auf. Wo man auf den ersten Kilometern noch jede Pfütze und Schlammstelle umfährt, wird nun einfach nur draufgehalten. Umso mehr es spritzt, umso englischer das Fahrgefühl!

Endlose Weiten der Highlands.

Endlose Weiten der Highlands.

Schottische Schlammschlacht

Schottische Schlammschlacht

Zwischendurch auch mal ein Steinfeld.

Zwischendurch auch mal ein Steinfeld.

Postkartenpanorama wohin das Auge reicht

Je weiter wir dem Trail folgen, desto mehr ändert sich die Vegetation. Schnelles Vorankommen ist schon wegen der ständigen Foto-Stopps nicht möglich, also genießen wir die gewaltige Natur und schießen Fotos bis die Speicherkarte glüht. Konnten wir am Vortag noch mächtig Gas geben auf den perfekt geshapeten Trails des Trailcenters, war heute absolute Muskelkraft gefragt. Jeder Meter über nasse und teils verschlammte Wiesen wollte erkämpft werden.

Mitten im Nirgendwo.

Mitten im Nirgendwo.

Rock 'n Roll!!

Rock 'n Roll!!

Cheers, Schottland!

Zusammenfassend kann ich sagen: Das war richtig cool! Schottland hat uns mit seinen Trails und der überwältigenden Landschaft absolut überzeugt. Hier ist Mountainbiking echt noch ein Erlebnis und richtig abwechslungsreich. Ebenso ist die Anzahl an Trails unfassbar groß. In jedem größeren Waldstück oder Nationalpark gibt es ein ausgewiesenes Streckennetz, auf dem sich jeder Fahrertyp austoben kann. Ob breite, geschotterte Wege oder der verblockte Wurzeltrail – wir sind in den zwei Tagen Schottland jeden Trail-Typ gefahren und hatten den Spaß unseres Lebens. Hier waren wir mit Sicherheit nicht zum letzten Mal, Cheers Schottland ! Wir sehen uns!