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Im Test: Der Ergon BA2 Rucksack

Der kompakte All-Mountain Rucksack mit perfekter Passform inklusive fest installierter Halterung für Action-Cams am Rücken.

Nachdem ich nun schon eine gefühlte Ewigkeit mit Ergon-Produkten unterwegs bin, wurde es höchste Zeit auch mal einen Rucksack der Marke zu testen. Prompt landet der neue Ergon BA2 Rucksack auf meinem Tisch.

Da fürs Wochenende sowieso eine Tour geplant war, lud ich meine Standardausrüstung schnell in den neuen BA2 und machte mich mit den Features und Einstellmöglichkeiten vertraut.

Ergon BA2 Rucksack vorne

Vorderansicht

Ergon BA2 Rucksack vollgepackt

Einmal vollgepackt

Ergon BA2 Rucksack Rückansicht

Rückansicht

Ergon BA2 Rucksack Seitenansicht

Seitenansicht

Stauraum

Die Taschen unterteilen sich in ein Hauptfach mit 4 Innentaschen, ein separates Trinkblasenfach,  eine Fronttasche für Tools und Pumpen und eine Hüfttasche. Problemlos passte alles in den Rucksack, was ich auf einer Tour benötige. Neben der Standard-Ausrüstung wie Pumpe, Schlauch, Werkzeug, Wasser und Energieriegel findet locker noch eine Windjacke oder ähnliches Platz. Für den Test durfte auch die große Kamera noch mit an Bord.

Das Hauptfach mit 4 Innentaschen

Das Hauptfach hat nochmal 4 Innentaschen für eine saubere Aufteilung

Trotz Standard-Ausrüstung Platz für Reserven

Trotz Standard-Ausrüstung Platz für Reserven

Reißverschluss-Fach für Wertsachen o.Ä

Reißverschluss-Fach für Wertsachen o.Ä

Das Hauptfach von vorne

Das Hauptfach von vorne

Packen

Selbst den Helm und meine Knieschoner konnte ich problemlos am Rucksack verstauen. Für einen längeren Uphill ist diese Funktion, die Knieschoner unten am Rucksack zu befestigen, absolut Gold wert. Meine Riegel habe ich in das Reißverschlussfach gepackt, die Pumpe passt perfekt in das größere Fach in der Mitte. Mein Multitool und den Luftdruckprüfer habe ich in die kleineren Seitentaschen gepackt, damit diese nicht im Rucksack herumfliegen. Die restliche Ausrüstung kommt ins große Hauptfach. Wenn man sich das Ganze von oben anschaut, könnte man im ersten Moment denken: Das passt doch niemals alles in oder an den Rucksack. Aber seht selbst.

Trotz Standard-Ausrüstung Platz für Reserven
Jetzt Rucksackinhalt shoppen: hier findest Du unsere Vorschläge für die Tagestour
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Individuelle Anpassung

Beim Einstellen fiel mir die Lasche am Rückenteil auf, mit der man die Rückenlänge schnell und einfach zwischen S und XL auf den jeweiligen Fahrer anpassen kann. Durch eine integrierte, biegsame Aluminiumschiene passt sich die Form dann optimal auf den Rücken an. Dadurch lässt sich der nur in einer Größe erhältliche Rucksack problemlos für jeden Fahrer individuell anpassen. Die trapezförmig positionierten Schultergurte ziehen den Rucksack an der am meisten beladenen Stelle von hinten/unten an den Rücken und sollen so ein Aufschaukeln verhindern, welches man bei manch anderem Rucksack vor allem in Kurven spürt. Der Hüftgurt ist bewusst recht lang gehalten, um auch genug Spielraum zu bieten, wenn der Winterspeck noch nicht wieder verschwunden ist (oder die Winterjacke die Bikinifigur verhüllt). Wer mag kann den Gurt aber auch an einer dafür vorgesehenen Stelle einkürzen. Bei Bedarf kann der BA2 mit dem optionalen Einlege-Protektor bestückt werden, um den Rücken im Falle eines Sturzes optimal zu schützen.

Der Hüftgurt kann gekürzt werden

Der Hüftgurt kann gekürzt werden

Rückenlänge einstellen

Rückenlänge einstellen

Der Brustgurt ist auch einstellbar

Der Brustgurt ist auch einstellbar

Lasche zum einstellen der Rückenlange von S bis XL

Lasche zum einstellen der Rückenlange von S bis XL

Großer Hüftgurt mit Spielraum für Winterspeck

Großer Hüftgurt mit Spielraum für Winterspeck

Mit einer extra Halterung für Action-Cams

Mit einer extra Halterung für Action-Cams

Praktische Features

Ach, siehe da: außen am Fach für den Helmtransport an der Rückseite befindet sich coolerweise noch eine Aufnahme für Action Cams, sodass man bei der Trail-Hatz seine Verfolger standesgemäß auf die Leinwand bannen kann. Schickes Feature! Obligatorisch ist natürlich das Fach für die Trinkblase, in dem im Idealfall der ERGON HydraPak Platz findet.

Top Feeling auf dem Trail!

Nun aber genug der Theorie und lieber mal ab aufs Rad. Ist der Rucksack beladen und angezogen, fallen die recht harten Rückenpolster auf, an die man sich aber innerhalb kurzer Zeit gewöhnt hat und die nach einer kurzen Einfahrzeit einen definierten, festen Sitz gewährleisten. Durch einen "Kanal" zwischen den Tragepolstern kann gut Luft zirkulieren, um einen schweißnassen Rücken zu vermeiden. Der Hüftgurt nimmt die Last von den Schultern und beugt auch bei höherer Beladung Schmerzen im Nackenbereich vor.

„So ist der Rucksack auf dem längeren Uphill fast nicht mehr spürbar.“

Rein in die Abfahrt, hatte ich bei manch anderen Modellen oft das Gefühl, den Rucksack wie einen Fremdkörper mitzuführen. Beim BA2 allerdings keine Spur davon: er sitzt bombenfest und ohne Rutschen und Wackeln am Rücken und so kann ich mich voll und ganz auf den Trail konzentrieren.

Sowohl Bergab..

Sowohl Bergab..

.. als auch Bergauf eine gute Figur

.. als auch Bergauf eine gute Figur

Rainer fühlt sich wohl mit dem BA2

Rainer fühlt sich wohl mit dem BA2

Härtetest bestanden!

Und fertig: Nach der Tour wird der Rucksack zum Durchlüften aufgehängt und irgendwie hatte ich das Gefühl, am Rücken gar nichts mit zu haben. So soll für mich ein guter Rucksack funktionieren: Groß genug für die wichtigen Mitbringsel, aber äußerst kompakt und unauffällig durch die ERGONomische Passform. Die Saison kann starten.

Bis Bald auf dem Trail!

Euer Rainer