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Latsch 2015: Unser erster Besuch in diesem Jahr im sonnigen Vinschgau

4 Tage Latsch. Von Sonne, 15 Grad und staubigen Trails bis zu einer Abfahrt von 3000m auf 1500m im Skigebiet war alles dabei.

Letzten Mittwoch starteten wir (Benny, Christoph und Philipp) auf nach Latsch im Vinschgau. Latsch hat sich die letzten Jahre zu einem beliebten Bikeziel entwickelt und überzeugt durch super-knackige und anspruchsvolle Abfahrten. Der Südhang ist zu dieser Jahreszeit schon völlig schneefrei und staubtrocken, während die Nordhänge noch gut mit Schnee bedeckt sind. Latsch zeichnet sich durch seine sehr stabile Wetterlage aus. Mit über 300 regenfreien Tagen im Jahr, liegt die Region direkt hinter dem Reschenpass inmitten einem Meer aus Apfelplantagen.

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Donnerstag

Fast exakt 800km von Aachen entfernt stiegen wir Donnerstagmorgen in die St. Martin Bergbahn. Zuvor noch kurz einen Cappuccino und ein Croissant genossen und los gehts. Oben ausgestiegen - hieß es sofort: Abfahrt. Das Panorama mit permanenten Blick auf das Tal und Latsch begleiteten uns auf den Trails bergab. Das Problem für mich war es mal wieder die Gradwanderung zwischen biken und Weitblick zu finden, wobei mal wieder das biken gewonnen hat. Jede Pause nutzten wir intensiv, um uns über die super Location zu freuen. Nachmittags stießen noch Gino von Flatout Suspension und unser befreundeter Fotograf Andi, beide aus Dortmund, dazu, um das Wochenende gemeinsam mit uns zu verbringen.

Natürlich standen für dieses Wochenende einige Highlights auf dem Plan. So hatte ich ein nagelneues Scott Genius LT tuned 2015 mit dabei und das aktuelle Scott Gambler 2015. Daneben galt es ein paar Klamotten und Helme von Vaude, Scott und Endura zu testen. An Material hatte ich noch Pedale von Acros und Sixpack mit dabei sowie den Wildrocker Reifen von Michelin. Das Motto war "fahren fahren fahren", GoPro Clips zu generieren und Fotos zu schießen. Die entsprechenden Erfahrungsberichte werden wir euch nach und nach hier bei uns im Blog zur Verfügung stellen.

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Freitag

Video

Freitagmorgen ging der Wecker um sechs Uhr, da wir um acht Uhr ein Date mit der Bergbahn in Sulden hatten. Wir hatten angefragt, ob es möglich sei, mit den Bikes ins Skigebiet zu gelangen und wir haben tatsächlich von zwei Skigebieten eine total unkomplizierte Zusage bekommen. Also morgens mit der ersten Gondel und allen Mitarbeitern hoch auf den Berg, umgestiegen auf den Sessellift und rückwärts mit den Bikes auf dem Schoß hoch auf den Berg. Unglaublich wie unkompliziert und nett die Mitarbeiter waren, auch wenn wir in der Gondel das ein oder andere unglaubwürdige Lächeln geschenkt bekamen.

Oben angekommen mussten wir uns erst einmal auftauen und warm machen. Dank unserer Gastgeberin Julia vom Schnalser Hof und ihrem Bekannten Markus, hatten wir noch einen Skifahrer mit dabei, der unser Abfahrts-Abenteuer von extern dokumentieren sollte. Vielen Dank an Markus für seine Unterstützung. Hat Spaß gemacht.

Wir waren alle überrascht wie gut der Grip auf den frisch präparierten und menschenleeren Pisten war. Aufgrund der Dimensionen der Berge und Pistenbreite verloren wir alle das Gefühl für die Geschwindigkeit und lediglich das Zittern der Bikes ließ uns erahnen wie flott das gerade wohl sein mag. Und es fühlte sich unglaublich schnell an.  Finger weg von den Bremsen und schon war Laufruhe sichergestellt. Die Abfahrt dauerte ca. 15 min und es war ein außergewöhnliches Erlebnis.

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Mit einem breiten Grinsen im Gesicht tranken wir im Anschluss erst einmal gemütlich einen Kaffee. Und das Beste: Es waren erst 9.00 Uhr und es sollte noch ein Tag unter perfekten Bikebedingungen auf dem Südhang folgen. Zurück am Schnalser Hof schnell etwas gegessen, kurz umgezogen und schon ging es weiter. Gino und ich tauschten das Gambler gegen die 2015er Genius von Scott. Und ab. Am Nachmittag standen Fotos auf dem Plan und bei sonnigen 15-20 Grad und blauem Himmel hatten wir wirklich beste Bedingungen. Das Ergebnis hat uns überzeugt.

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Samstag

Samstags haben wir uns früh morgens mit Matze Gruber von vinschgaubike.de zum Biken verabredet. Matze arbeitet im Vinschgau als Bikgeguide und engagiert sich vor Ort für den Ausbau und die Pflege der Traillandschaft und vermittelt zwischen den unterschiedlichen Interessen aus Politik, Wanderern, Grundbesitzern, Bikern etc. Es war spannend zu hören wieviel Kommunikation notwendig ist, um alle Beteiligten zunächst einmal auf den gleichen Kenntnisstand zu setzen, um dann gemeinsam auf ein Ziel hinzuarbeiten, was in diesem Fall von der gemeinsamen Nutzung der Trails durch Wanderer und Bikern geht und bei dem Neubau von expliziten Biketrails endet. Matze zeigte uns diverse Trails, begonnen mit dem Holy Hanson im Schnee. Ein wirklich super Trail, aber leider konnte er verschneit nicht wirklich mit seinen Qualitäten überzeugen, auch wenn sie sich mehr als erahnen lassen – wir freuen uns auf den Sommer. Danach wechselten wir von der Nordseite auf die Südseite des Tals. Hier fuhren wir Trails, die Gino und mir mit unseren Downhillern eher entgegen kamen. Wir waren begeistert! Aber auch die Endurofraktion von uns wurde mit einem Lächeln belohnt.

Alles in allem ein wirklich gelungener Trip, der Samstagabend mit einem gemeinsamen Abendessen mit Matze und der Fachsimpelei aus der Fahrradwelt enden sollte.

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Fazit

Was haben wir von diesem Wochenende mitgenommen. Bei der Montage von neuen Reifen, sollte man sich besser konzentrieren und weniger labern. Drei Schläuche bei der Montage von zwei Reifen mit dem Reifenheber zu zerstören, zeugt nicht von Kompetenz. Ventilkappen haben ihre Berechtigung, sonst gehen SV Ventile auch gerne schon einmal kaputt. Wenn eine Bremsscheibe, aufgrund eines Fahrfehlers stark abknickt, sollte der Fahrer nicht so überrascht gucken.

Latsch ist immer eine Reise wert. Die Trailvielfalt und das Wetter ist gigantisch, die Menschen sind nett und das ist doch das, was wir vom Biken erwarten, oder nicht?! Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an Heinrich Tumler von den Suldener Bergbahnen. Danke an Julia und Markus vom schnalserhof.it. Vielen Dank an Matze Gruber von vinschgaubike.de für die super Trails und die Einblicke in die Vinschgauer BikeSzene. Auch seien Gino von Flatoutsuspension und Andi von Kontrastfotografie gegrüßt, hat wieder sehr viel Spaß gemacht.

Bis zum nächsten Mal, wahrscheinlich bei der TrailTrophy ende Mai.

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