Bikepacking • Zubehör

Bikepacking: die schnelle Tour mit schlankem Gepäck und viel Abenteuer. Tagsüber biken, nachts draußen schlafen – ob als Microadventure direkt hinter der Haustür oder auf epischen Touren. Hier weiter lesen

UNSERE EMPFEHLUNGEN ZU Bikepacking • Zubehör


Anders als bei der klassischen Radreise, bringst Du Deine Bikepacking-Ausrüstung nicht in großen Gepäckträger-Taschen unter, sondern direkt am Bike. So bleiben Fahrdynamik und Fahrspaß erhalten – selbst im Gelände oder bei hohem Tempo und abseits ausgefahrener Wege. Generell gilt für Deine Ausrüstung: Less is more! Je weniger Gewicht Du am Rad mitschleppst, desto mehr Freude wirst Du haben.

Bikepacking: Welches Fahrrad?

Besonders gut fürs Bikepacking eignen sich Gravel- oder Mountainbikes. Sie sind robust, geländetauglich und bieten genug Platz für Deine Ausrüstung. Prinzipiell ist aber jedes Rad ein Bikepacking-Rad. Bikepacking-Taschen ran, Bikepacking-Ausrüstung rein und ab ins Abenteuer.

 

Bikepacking: Was muss mit?

So wenig wie möglich, so viel wie nötig! Ein Bikepacking-Abenteuer im schottischen Hochland erfordert naturgemäß eine andere Ausrüstung als das schnelle After-Work-Abenteuer. Du kannst die benötigte Ausrüstung aber in folgende Kategorien einteilen:

  • Transport: Bikepacking-Taschen und Co. Hier kommt rein, was Du dabeihaben willst.
  • Schlafen: Bikepacking-Zelte, Schlafsäcke, -Isomatten und Co. Denn wie man sich bettet, so liegt man.
  • Reparatur: Alles, was Du dabeihaben musst, um mobil zu bleiben. Denk nicht nur ans Rad, sondern auch an Reparaturmaterial für Zelt, Isomatte und Co.
  • Ernährung: Klar, wer sich unterwegs in Gaststätten und Supermärkten verpflegt, braucht keine Kochausrüstung. Beim autarken Soloabenteuer sieht das anders aus. Auf ausreichend Wasserversorgung (Trinkflaschen) solltest Du aber immer achten.
  • Hygiene- und persönlicher Bedarf: So weit, so klar!

1. Gepäcktransport: Bikepacking-Taschen

Die Grundlage jedes Bikepacking-Abenteuers sind die Bikepacking-Taschen. Hier bringst Du unter, was Du unterwegs benötigst. Je nach Montageposition am Rad werden folgende Taschenarten unterschieden:

  • Bikepacking-Satteltaschen: Sie unterscheiden sich von klassischen Satteltaschen durch ihre Größe. Auf bis zu 20 Litern Volumen kannst Du hier voluminöse Ausrüstung unterbringen.
  • Bikepacking-Rahmentaschen: Sitzen, wie der Name verrät, im Hauptrahmen und schlucken schwerpunktgünstig viel (schweres) Gepäck.
  • Bikepacking-Oberrohrtaschen: Werden auf dem Oberrohr montiert und bieten schnellen Zugriff auf kleinere Gegenstände.
  • Bikepacking-Lenkertasche: meist als Lenkerrolle in unterschiedlicher Breite. Nimmt leichte und großvolumige Ausrüstung auf.
  • Snackbag, Feedbag und Co.: Hier kommt alles rein, was Du sofort griffbereit haben willst. Snacks, Kamera, Bärenspray (für die Tour Divide). Aber Vorsicht: Zuviel Gewicht verändert das Lenkverhalten.
  • Racktaschen: Spezielle Gepäckträgerlösungen fürs Bikepacking retten Dich, wenn Du richtig viel Ausrüstung dabeihaben musst.

Wasserdichte Taschen, wie etwa vom Taschen- und Bikepackingspezialisten ORTLIEB, sind gerade im Herbst oder Winter und bei Touren in Schlechtwettergebieten eine gute Wahl. Alternativ kannst Du aber auch Deine Ausrüstung in der Packtasche mit einem sog. Drybag (wasserdichter Packsack) schützen.

Eine detaillierte Kaufberatung zu allen Taschenarten und eine Übersicht, welches Gepäck wohin gehört, findest Du in unserem Blog .

2. Schlafen: Bikepacking-Zelt, Bikepacking-Schlafsack und Bikepacking-Isomatte

Hier wirds kniffelig. Denn ausreichend hoher Wetterschutz, genügend Wärme und angemessener Komfort müssen auf kleiner Fläche und möglichst leicht am Bike untergebracht werden. Was „ausreichend“, „genügend“ und „angemessen“ für Dich und Dein Rad-Abenteuer bedeutet, ist aber sehr individuell. Auf ein paar Dinge solltest Du grundsätzlich achten:

  • Zelt: Wasserdicht ist Pflicht! Bodenwanne und Außenzelt sollten unbedingt wasserdicht sein. Die Bodenwanne wird sogar noch höher beansprucht. Für das Außenzelt setzen die Hersteller entweder Polyurethan-beschichtetes (PU) Polyester oder silikonisiertes Nylon ein. Sil-Nylon ist kleiner verpackbar, leichter und alterungsbeständiger, aber auch teurer. Kuppelzelte stehen frei, Tunnelzelte sind sehr schnell aufzubauen. Eine großzügige Apsis gibt Dir Platz für Dein Gepäck. Alles zu Zeltmaterialien, Konstruktionen und Fachbegriffen wie „Wassersäule“ liest Du in unserem Blogbeitrag. Check auch unseren Podcast „Reifenfreiheit“. bc-Produktmanagerin Svenja hat für Dich den Outdoorspezialsten VAUDE besucht.
  • Schlafsack: Mumienschlafsäcke sind der vielseitigste Kompromiss aus Wärme und Gewicht; Deckenschlafsäcke sind etwas für Spezialist:innen. Als Füllmaterial kommt Daune oder Kunstfaser zum Einsatz. Das Naturmaterial ist bei hoher Wärmeleistung sehr klein verpackbar, leicht und bietet hohen Schlafkomfort. Moderne Kunstfasern punkten mit hoher Robustheit gerade bei Nässe, guter Wärmeleistung und günstigen Preisen. Wenn Du mehr über Fillpower, Kammerkonstruktionen, Stretchnähte, und was einen modernen Schlafsack sonst noch ausmacht, erfahren willst, dann schau Dir unsere detaillierte Kaufberatung an.
  • Isomatte: Ein Schlafsystem fürs Bikepacking ist nicht komplett ohne die richtige Isomatte. Sie wärmt dort, wo Du das Füllmaterial des Schlafsacks komprimierst, und entkoppelt Dich zusätzlich von der Bodenkälte. Fürs Bikepacking geeignet sind vor allem selbstaufblasende Isomatten mit Luft-/ Schaumstofffüllung, die durch ihren hohen Komfort und niedrigen Preis punkten sowie ihre extrem klein verpackbaren und leichten Geschwister mit Luftkammern. Wie Du die richtige Isomatte für Dich findest, liest Du in unserer Beratung rund um Isomatten. Tipp: Bei Luftkammermatten den Pumpsack nicht vergessen.

3. Kleinteile fürs Bikepacking

Hier findest Du kleine Helferlein, die Dich vor, während und nach der Tour retten können. Reparaturhülsen fürs Zeltgestänge etwa. Oder die richtigen Pflegemittel für Deine Bikepacking-Ausrüstung. Dazu nützliches Zubehör wie besonders klein verpackbare Mikrofaser-Handtücher oder Sitzkissen für den Abend im Camp.


Beratung

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