IXS Downhillcup Ilmenau

Der Downhilltrack im Allgemeinen war sehr anspruchsvoll, die eine oder andere Wurzel erschien plötzlich auf der Strecke, ohne dass man sie vorher wahrgenommen hätte. Das sind dann aber auch genau die Wurzeln, die einem überraschenderweise das Vorderrad weghauen, wenn man nicht aufpasst.

Freitag nach der Ankunft und Streckenbesichtigung war klar, dass der Charakter der Strecke auf jeden Fall sehr Hometrail-lastig ist und sie somit ihrem Ruf gerecht werden würde. Es gab mehrere Schlüsselstellen, an denen man Zeit gutmachen konnte. Jedoch wollte ich darauf im Trackwalk nicht zu sehr achten und die Strecke erst einmal abrollen, um einen besseren Überblick zu bekommen.

So war es dann letztendlich auch. Man kam an vielen Stellen mit einer ganz anderen Geschwindigkeit an, als man es im Trackwalk erwartet hat, und so wurden viele Lines hinfällig. Denn auf dieser Downhill-Strecke gab es, beim ersten Anschauen, extrem viele Möglichkeiten, die einem offengelegt wurden. Als ich die Strecke dann zum ersten Mal abgerollt bin, hat sich vieles bereits erübrigt. Das Gute war, dass bereits in der ersten Abfahrt alle Sprünge gesessen haben. Allgemein war die Strecke sehr steinig, zugleich aber auch sehr wurzelig. Etwa nach drei Vierteln der Strecke war noch ein sehr technisches Steinfeld eingebaut. Ich hatte im Steinfeld meine Linie ganz rechts gefunden, da es dort nur zwei gröbere Steine zu überqueren galt. Leider konnte ich während des Trainings nur zwei Abfahrten machen.

Am Samstag war dann Seedingrun. Ich hatte nun insgesamt 4 Abfahrten gemacht. Was generell recht wenig ist, aber grob hatte ich meine Linie gefunden, welche ich dann auch durchziehen konnte. Bei einem meiner Trainingsläufe stürzte ich dann leider etwas heftiger und prellte mir die Rippe und die Hüfte. Dennoch verlief der Seedingrun ganz gut und ich fuhr auf den 66. Platz.

Am Sonntag machte ich aufgrund des Sturzes vom Vortag nur einen Trainingslauf.

Mein Teamkollege Gino stürzte bei seiner letzten Trainingsabfahrt so heftig, dass er sich das Schlüsselbein gebrochen hat.

An dieser Stelle sei noch einmal eine schnelle und unkomplizierte Genesung gewünscht!

In meinem Rennlauf hab ich dann meine Linien leider nicht halten können und bin leider an manchen Stellen etwas abgerutscht. Somit landete ich auf dem 84. Platz mit einer Zeit von 2:30 min.