Reviercheck 2015: Portes du Soleil
Fahrrad fahren verbindet! Das habe ich diesen Sommer wieder eindrucksvoll festgestellt.
Fahrradfahren verbindet! Das habe ich diesen Sommer wieder eindrucksvoll festgestellt.
Nachdem ich letztens im Bikepark Lac Blanc 3 Jungs aus dem Ruhrpott kennengelernt hatte, flatterte kurz darauf auch schon eine Einladung via Whatsapp ins Haus: "Pack deinen Bock, nimm dir Urlaub, es geht nach Morzine". Das lass ich mir nicht zweimal sagen und 3 Wochen später sitze ich mit Raphael aus Dortmund im Auto Richtung Süden. Angekommen in Morzine, treffen wir auf den Rest der Truppe: Andi, 2x Alex, Pete, Mark, David, Viktor, Flo und Simon.
Der Ort Morzine liegt im Herzen des Ski-und Mountainbike-Mekkas Portes du Soleil, zwischen Genfer See und dem Mont Blanc-Massif, und lockt durch die exzellente Infrastruktur aus über 20 Liften Mountainbiker aller Art an, insbesondere aber die Freeride- und Downhill-Fraktion. Der Liftpass für eine Woche kostet ca. 100€ und beinhaltet den Zugang zu sämtlichen Liften und allen Bikeparks. Da gibt´s nix zu motzen. Die Preise der Ferienwohnungen in Morzine sind durch die zentrale Lage und den Kultstatus des Ortes etwas höher - wer günstiger wohnen will, dem sei z.B. der etwas abgelegenere Ort Les Crosets ans Herz gelegt, aber selbst dort hat man 2 Lifte sowie 2 super Downhillstrecken direkt vor der Haustür. Fürs Geld bekommt man allerdings auch einiges geboten: Sauna und Whirlpool sind in den Wohnungen Standard, üppige Terrassen, Wohnzimmer und Schlafzimmer obligatorisch. Bikeshops samt Werkstätten gibt es in Morzine genug, so dass man sich Ersatzteile und Hilfe holen kann, falls mal was kaputt geht und man mit den eigenen Schrauberfähigkeiten nicht mehr weiterkommt.
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Mit dem Wetter haben wir Glück: bei zwischen 25 und 30 Grad im Schatten und ganzen 10 Minuten Regen innerhalb von einer Woche braucht man nicht meckern, sondern schmiert sich besser den Nacken mit Sonnenmilch ein.
Reviercheck 2015: Portes du Soleil
Die Hotspots in PDS sind zum Beispiel der Pleney DH in Morzine, Bikepark Les Gets & Chatel, Avoriaz, Les Crosets, Morgins und Champery. Letztere gehört zu den steilsten World Cup-Downhill-Strecken der Welt und ist vor allem dadurch berühmt geworden, dass Danny Hart dort 2011 im Regen Weltmeister wurde. Viele von euch werden sich an diesen Run erinnern, das war Gänsehaut pur. Im Regen für Amateure kaum fahrbar, wagt man sich besser mal im Trockenen an diesen Endgegner und kontrolliert vorher seine Bremsbeläge. Die Eckdaten von knapp 600 Höhenmetern auf 1500m Streckenlänge lassen erahnen, wo es langgeht.
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Meine Lieblingsstrecken in PDS sind der Pleney DH in Morzine (lang, schnell und flowig), der Canyon in Les Gets und "La Grande Conche" in Les Crosets. Letztere sind sehr naturbelassene, raue Downhillpisten, die mir mehr liegen als zu sehr geshapete Bikeparkstrecken. Wer sich an große Sprünge wagen will, schaut sich mal den "Air Voltage DH" in Chatel und den neuen Jump Park in Les Gets an.
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Bei der Wahl des Bikes kann man hier getrost sagen: Je mehr, desto besser. Mit einem 160mm Enduro kann man schon alles fahren, mehr Spaß und Sicherheit bringt aber auf den meisten Strecken der 200mm Downhillbock. Ich hatte ein Scott Gambler 710 Testrad von bike-components im Gepäck (vielen Dank dafür).
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Das Bike schreit förmlich nach Geschwindigkeit, glänzt durch extreme Steifigkeit, ein sehr potentes Fahrwerk und enorme Laufruhe durch die flache Geometrie und die großen 27,5" Laufräder. Hier merke ich ganz klar, dass ich als Fahrer der einzig limitierende Faktor bin. Das Bike vermittelt sehr viel Sicherheit und so kam ich sturzfrei durch die Woche. So viel Glück hatten nicht alle von uns - gute Besserung an die Verletzten Flo und Viktor, Simon und Alex kamen mit leichteren Blessuren davon. Eine üppige Schutzausrüstung ist definitiv auf allen Strecken anzuraten. Ich trage hier Fullface-Helm, Rückenpanzer, Knie- und Ellenbogenschoner, um im Falle des Falls das Gröbste an Verletzungen abzuhalten.
Reviercheck 2015: Portes du Soleil
So geht eine super Bikewoche mit einer Spitzen-Mannschaft zu Ende. Es hat sehr viel Spaß gemacht, Jungs!
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