TrailTrophy Harz 2015
TrailTrophy Harz 2015

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Wie schlägt sich der Mitbewerber DeanEASY gegenüber Schwalbe Procore? Passt die SRAM 11fach Kassette auf die neue Shimano XT8000 Gruppe. Kann man mit 0,9 bar vorne pannen...

Wie schlägt sich der Mitbewerber DeanEASY im Vergleich zu Schwalbe Procore? Passt die SRAM 11fach Kassette auf die neue Shimano XT8000 Gruppe? Kann man mit 0,9 bar vorne und 1,2 bar hinten pannenfrei eine TrailTrophy fahren? Und was ist eigentlich Maxalami? Und bringen wir einen Pokal mit nach Hause? Viele Fragen, und auf alle haben wir eine Antwort gefunden…

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Tag 1 in Braunlage

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Die TrailTrophy zum ersten Mal zu Besuch im Harz

Das erste Mal gastierte die TrailTrophy im Harz. Mit großen Augen nahmen Christoph und ich die letzten Kilometer Richtung Braunlage wahr. Wir beide waren vorher noch nie im Harz und wir waren positiv überrascht, wie grandios die Landschaft ist. Oh du wunderbares Deutschland. Auf der Fahrt fiel mir ein Kommentar von Timo Pritzel ein, der einmal in einem Interview meinte, dass ihn das Bike an Plätze gebracht hat, die er sonst nie bereist hätte. In einem kleineren Rahmen kann ich das voll und ganz nachvollziehen, denn ohne die TrailTrophy wäre ich nicht so schnell zum Bikepark Braunlage und St. Andreasberg gekommen.

Diese TraiTrophy sollte etwas anders werden. Zum einen ist die TT Harz nur zwei statt drei Tage lang und wir mussten Samstagabend unseren Standort von Braunlage nach St. Andreasberg verlegen. Also einmal mehr unseren Stand ab- und aufbauen. Das Positive dabei war die Gelegenheit, zwei Bikeparks an zwei Tagen kennenzulernen und fahren zu dürfen, was auch den Teilnehmern gefallen haben dürfte.

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Tag 1 in Braunlage

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Tag 2 in St. Andreasberg

Flache Trails, aber dadurch nicht weniger anspruchsvoll

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Benny (Photo by: www.paul-masukowitz.de)

Neben dem regnerischen Wetter am Samstag waren die Trails in den benachbarten Bikeparks Braunlage und St. Andreasberg auf ihre Art sehr anspruchsvoll. Mal weniger wegen der Höhenmeter, sondern aufgrund der vielen flachen Trettpassagen und Wurzeln. Hier war einmal mehr Trettechnik gefragt. Also, wann trete ich mit wie viel Druck ins Pedal, ohne dass ich mit dem Pedal aufsetze oder das Hinterrad durchrutscht? Wie nehme ich welche Kurve? Lupfe ich mein Hinterrad über die Wurzel oder fahre ich einfach darüber? Fahre ich die Kurve aus oder schneide ich sie mit einem kleinen BunnyHop? Diese Überlegungen waren vor allem auf den flacheren Stücken ein permanenter Begleiter, wenn es darum ging, so viel Schwung wie möglich mitzunehmen. Physisch und von der Konzentration her eine echte Herausforderung. Zu Stage 2 am ersten Tag in Braunlage meinte Thomas als Veranstalter: „Schönen Gruß von der Organisation“. Denn diese Stage war sehr tretlastig und alles andere als flowig. Aber das ist Enduro, da muss auch mal vor Erschöpfung gekotzt werden.

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Pannenschutz dank Procore. 0,9 bar im Vorderrad

Benny macht sich DeanEasy vertraut

Benny macht sich mit DeanEASY vetraut

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Kuchen bei bc am Sonntagnachmittag

Jürgen Schlender, Gründer von Alutech, geht mit Benny und Christoph DeanEASY durch

Jürgen Schlender, Gründer von Alutech, geht mit Benny und Christoph DeanEASY durch

Neben den Trails und unserem „Messestand“ hatten wir dieses Wochenende zwei technische Innovation an unseren Bikes verbaut. Thorsten und David waren zum ersten Mal mit dem Schwalbe Procore System am Start. Für die, die das System nicht kennen, hier der Link zu meinem Testbericht (Procore im Test). Daneben durfte ich das Mitbewerber-Produkt DeanEASY an meinem Rad testen. Vielen Dank an Jürgen Schlender und Sebastian Tegtmeier dafür. Die beiden sorgten dafür, dass ich DeanEASY auf einem komplett fertigen Laufradsatz, inklusive Scheiben und Kassette montiert, direkt einbauen und fahren konnte. Der erste Aha-Moment war, als wir festgestellt haben, dass die 11-fach SRAM Kassette mit 42er Ritzel sehr gut mit der neuen Shimano XT M8000 Gruppe harmoniert, obwohl diese nur bis 40 Zähne hinten reicht. Einfach einbauen und fertig. Sehr gut.

Benny geht mit seinem Scott Genius LT 700 tuned 2015 an den Start.

Benny geht mit seinem Scott Genius LT 700 tuned 2015 an den Start.

David und seine 601 Werksmaschine von Liteville.

David und seine 601 Werksmaschine von Liteville.

Thorsten startet mit seinem Liteville 601.

Thorsten startet mit seinem Liteville 601.

Christoph spielt mit seinem Scott Genius 700 LT tuned 2014.

Christoph spielt mit seinem Scott Genius 700 LT tuned 2014.

Als mir Jürgen dann sagte, ich solle das Vorderrad mit 0,8 bar fahren, wollte ich dies nicht glauben. Ich bin dann das ganze Wochenende mit 0,9 vorne gefahren und ich muss sagen, es war grandios. Mit hinten 1,2 bar bin ich die zwei Tage ohne Panne und mit sehr viel Grip unterwegs gewesen. Ich hatte nie das Gefühl, dass der Reifen wegknickt oder mir nicht das Feedback gibt, welches ich gerade erwarte. Auch Thorsten und David waren mit ihrem Procore System sehr zufrieden. Leider riss bei David auf einer Transferstage ein Stollen ein. Hier half uns das Team Nicolai mit Maxalami aus. Maxalami ist eine kleine Gummiwurst, die mit Hilfe eines Tools in ein Loch im Reifen gestopft wird, wenn die Tubelessmilch nicht mehr helfen kann. Wir waren positiv überrascht, wie gut diese Pannenhilfe funktioniert.

Maxalami: Die Wurst wird in das Loch gestopft, welches die Milch nicht mehr dicht bekommt. Der überstehende Rest wird abgeschnitten.

Maxalami: Die Wurst wird in das Loch gestopft, welches die Milch nicht mehr dicht bekommt. Der überstehende Rest wird abgeschnitten.

Montage des Procores: Erst den Procoremantel aufziehen, dann den Schlauch in den Procoremantel und darüber kommt der Tubelessreifen mit Dichtmilch.

Montage des Procores: Erst den Procoremantel aufziehen, dann den Schlauch in den Procoremantel und darüber kommt der Tubelessreifen mit Dichtmilch.

DeanEASY im Querschnitt. Es baut nicht so hoch wie Procore und kann mit mehr Druck gefahren werden.

DeanEASY im Querschnitt. Es baut nicht so hoch wie Procore und kann mit mehr Druck gefahren werden.

DeanEasy Ventil für das System und den Hauptreifen.

DeanEasy Ventil für das System und den Hauptreifen.

Am Ende des Tages

Am Ende des Tages fuhren wir tatsächlich auf Platz 3 der Teamwertung in der Pro Class. Ich belegte den 17. Platz Overall. Christoph landete auf der 40 und Thorsten auf Platz 57. Dabei gilt das Augenmerk auf Thorsten und Stage 7. Hier hat Thorsten eine saubere 3 MIN 19 auf die Tafel gebrannt. David konnte das Rennen aufgrund eines schweren Sturzes leider nicht fortführen. Alles Gute auch nochmal an dieser Stelle.

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Siegerehrung Team Wertung Pro Class (Photo by: www.paul-masukowitz.de)

Siegerehrung Team Wertung Pro Class (Photo by: www.paul-masukowitz.de)

Thomas Schlecking stellt den Tagesplan vor. (Photo by: www.paul-masukowitz.de)

Thomas Schlecking stellt den Tagesplan vor. (Photo by: www.paul-masukowitz.de)

Vielen Dank an das Team rund um Thomas Schlecking. Hat wieder Spaß gemacht und wir sehen uns in Breitenbrunn. Bis dahin, habt eine gute Zeit.