TrailTrophy Kronplatz 2015, bike-components
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TrailTrophy Kronplatz 2015

Nach den abwechslungsreichen und super gelungenen TrailTrophys in Latsch, Harz und Breitenbrunn waren die Erwartungen an das Event am Kronplatz natürlich hoch.

Nach den abwechslungsreichen und super gelungenen TrailTrophys in Latsch, Harz und Breitenbrunn waren die Erwartungen an das Event am Kronplatz natürlich hoch, zumal dies die erste TrailTrophy vor Ort sein sollte.

So war es auch kein Wunder, dass Benny, Bene, Thorsten, Sebastian und ich, Benjamin, nur zu gerne an der Premiere teilnehmen wollten. Als dann der lang ersehnte Tag der Abfahrt kam, hieß es nur noch schnellstmöglich alle Bikes und sämtlichen Stuff in die Fahrzeuge verladen und fertig machen zum Losfahren. So machten wir uns mit viel Aufregung und Vorfreude am Donnerstagmorgen auf den Weg ins knapp 900 km entfernte Südtirol.

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Team bike-components: Markus, Sebastian, Thorsten, Benny, Bene, Benjamin

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Der Umweg macht's

Diese Fahrt sollte sich jedoch durch eine Fügung des Schicksals, in Form einer Partie Schnick-Schnack-Schnuck zwischen Sebastian und mir, um einen spontanen Zwischenstopp im Augustiner Brauhaus in München verlängern. Für ein erfrischendes kühles Bier auf der Dachterrasse unter wolkenfreiem Himmel und einen Teller voller Münchner Spezialitäten nimmt man doch auch gerne einen 80 km Umweg und den unausweichlichen Stadtverkehr in Kauf. Nach dieser mehr oder weniger kleinen, jedoch schmackhaften Verzögerung empfing uns das Örtchen Reischach am Kronplatz drei Stunden später dann aber mit strömendem Regen. Vom Kronplatz selbst war durch die dicke Wolkensuppe gar nichts zu sehen. Dies war leider nicht das traumhafte Südtiroler Wetter, von dem wir auf der ganzen Fahrt geträumt hatten. So bezogen wir am späten Abend unser Domizil mit Hoffnung auf Wetterbesserung für die kommenden Tage.

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Aufbau, Vorbereitung und Seele aus dem Leib strampeln

Und tatsächlich, das Glück war auf unserer Seite, denn am nächsten Morgen überraschte uns das schnell wechselnde Alpenwetter mit strahlend blauem Himmel bei 27 Grad und begrüßte uns auf dem Balkon mit einem traumhaften Blick auf das grandiose Panorama rund um den Kronplatz. Mit diesen Voraussetzungen starteten wir voll motiviert in die Event- und Rennvorbereitung. Bereits kurz nach dem Aufbau unseres Stands und einem kurzen Check der Bikes fiel der Start zur Trail-Session.

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Nach selbst erkämpften Höhenmetern ging es in die erste Stage. Auf Nachfrage beim Streckenposten, was uns auf der Stage erwarte, zitierte dieser Thomas Schlecking, den Organisator des Events, mit den Worten: „Tendenziell bergab“. Doch als wir uns voller Elan und Vorfreude auf ein kleines Downhill-Intermezzo in die Stage warfen, empfing uns ein extrem tretlastiger, nahezu ebener Trail, der uns alles abverlangte.

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Benjamin montiert die aktuelle Garmin Virb, mal sehen ob die G-Kräfte korrekt angezeigt werden.

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TrailTrophy Starterkit für jeden Teilnehmer mit bc Umhängetasche und bc 10,00€ Gutschein

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Montageanleitung der Transponder auf bc Bikes. Wir haben es intuitiv immer richtig gemacht.

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Team bike-components: Markus, Sebastian, Thorsten, Benny, Bene, Benjamin

Erst am Abend erklärte uns Thomas persönlich, was es mit diesem „Tendenziell bergab“ auf sich hat. Mit einem Schmunzeln verriet er uns: „…ganz einfach: Der Start liegt höher als das Ziel“. Doch kurz darauf sollten mit der zweiten und dritten Stage des Tages auch alle Wünsche nach einer extrem schnellen und flowigen Stage in Erfüllung gehen. Bei bestem Panorama rauschten wir hierbei durch die Märchenwälder voller Moos, Findlingen und Wurzeln rund um den Kronplatz. Teilweise sogar so schnell und atemberaubend cool, dass selbst die Flatterbänder der Streckenmarkierung kein Hindernis mehr darstellten und ich auf Stage 2 kurzfristig die „Ideallinie“ verlassen musste, was mich wichtige Sekunden kostete. Nach getaner Arbeit war es mal wieder Zeit für unsere zweite Lieblingsbeschäftigung: das Essen. Neben Pizza, Fleisch und Salaten wurden wir mit diversen Nachtischen belohnt. Mit mindestens 2 vollen Tellern und unterschiedlichen Nachspeisen sowie netter Gesellschaft der anderen Teilnehmer vertrieben wir uns die Zeit bis zum HighLIGHT des Tages.

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Von Lupine mit Testlampen ausgestattet, verteilten wir verschiedene Modelle des Herstellers an interessierte Tester und in unserem Team. Frisch gestärkt und mit den Lumen-Monstern ausgerüstet starteten wir um halb 10 in die Nachtetappe. Hier zeigte sich erneut die lockere und ungezwungene Atmosphäre. Mit Musik, Süßigkeiten sowie Showeinlagen und einem kleinen Le-Mans-Start ging es mit Tunnelblick und dem megahellen Lichtkegel der Betty R folgend in die Stage. Nach diesem knapp einstündigen Erlebnis fielen wir erschöpft, aber glücklich ins Bett.

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Leicht wolkenverhangen ging es am nächsten Samstag wieder früh weiter. Um ordentlich den Kreislauf in Schwung zu bringen und wach zu werden, hieß es erstmal strampeln und zwar bergauf, bevor es in die fünfte Stage ging. Auch hier kamen wir aus dem Treten nicht mehr raus, denn die Stage bot einen tollen Mix aus schnellen Steilstücken und technischen Ebenen. Als Entschädigung wartete unten aber schon der Lift auf uns, um uns vorerst ohne weitere Kletterpassagen auf den Kronplatz zu bringen. Wer jedoch dachte, dass man nun nur noch im BikePark-Feeling mit der Gondel bergauf fahren konnte, wurde eines Besseren belehrt. Bereits nach der sechsten Stage wartete nämlich noch ein knackiger Anstieg auf alle Teilnehmer, welcher mit einem tollen Imbiss auf der Spitze des Kronplatzes belohnt wurde. Auch hier warteten wieder diverse Köstlichkeiten auf alle Starter und halfen die leeren Energiespeicher wieder zu füllen. Nach dem kleinen Festmahl folgte der berühmte Herrensteig als bewertete Stage. Mit wunderschönem Panorama ging es nahezu unaufhörlich mit steilen Anliegern und spannenden Wurzelpassagen im Sturzflug dem Tal entgegen.

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Neues Reinhold Messner Museum oben auf dem Kronplatz

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Für mich leider jedoch etwas zu sturzflugartig, denn auf dem Transferstück zur letzten Stage stürzte ich mit einer halben Rolle einen kleinen Abhang hinunter, landete auf dem Rücken und verdrehte mir dabei unglücklich das Knie. Da der Schmerz auch nach 5 Minuten nur leicht besser wurde, entschied ich mich den schnellsten Weg ins Tal zu rollen. Der kürzeste Weg entpuppte sich jedoch als bewertete Stage, auf der ich zu meinem Erstaunen auch ohne zu treten noch eine passable Zeit ablegte. Im Ziel suchte ich die Sanitäter auf und es wurde schnell klar, dass die TrailTrophy hier für mich zu Ende war. Zwar enttäuscht über diese Erkenntnis konnte ich dennoch den Abend bei einem umfangreichen Grillabend genießen, welcher von uns gesponsert wurde.

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Obwohl es die ganze Nacht von Samstag auf Sonntag durchweg geregnet hatte und auch die Trails noch nass sein mussten, machten alle Starter einen motivierten und zufriedenen Eindruck. Bei mittlerweile aufklarendem Wetter starteten die Teilnehmer in die letzten Stages des Events. Für mich hieß es leider verletzungsbedingt unten warten. Beim Unterhalten mit den noch nicht gestarteten oder bereits angekommenen Teilnehmern, Fachsimpeln über neue Produkte und kleinen Reparaturen verging die Zeit jedoch wie im Fluge. Bei einer dieser kleinen Reparaturen konnte ich zum ersten Mal persönlich das Tubeless-Flickzeug von MaXalami ausprobieren, über das wir bereits im Bericht aus dem Harz schrieben. Über die Wirkung war ich genauso wie die umstehenden Beobachter mehr als begeistert, obwohl es trotz Anleitung von Joschi beim ersten Mal ein kleines Gefummel war.

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Nach einiger Zeit trafen auch meine Kollegen wieder mit einem zufriedenen Lächeln im Ziel ein. Zur Belohnung gab es erst einmal eine Pizza. Mit der Siegerehrung, bei der vor allem die Jungs von Liteville super abschnitten, endete offiziell diese spektakuläre Veranstaltung. Die Stimmung unter allen Teilnehmern war jedoch so gut, dass keiner so recht nach Hause wollte. Neben gemütlichem Beieinandersitzen wurden von vielen auch noch die Liftkarte und die wunderbaren Trails bis zur Erschöpfung ausgekostet. Während auch die anderen aus meinem Team nach dem Rennen noch auf dem Kronplatz Tiefenmeter sammelten, entschied ich mich ebenfalls dafür noch einmal mit der Gondel hochzufahren und diesen Bericht vor einer atemberaubenden Alpenkulisse zu schreiben. So wurde auch dieser Tag ohne Biken ein besonderes Erlebnis für mich. Fehlt jetzt nur noch ein leckerer Cappuccino.

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Fazit

Zwar verletzt und 2 Kilo schwerer vom ganzen Schlemmen muss ich dennoch sagen, es hat sich gelohnt. Es waren erneut abwechslungsreiche Tage voller spannender Trails und familiärer Atmosphäre mit neuen Freunden. Wir sind uns sicher, das war nicht die letzte TrailTrophy am Kronplatz. Ein großes Lob an den Veranstalter der TrailTrophy Thomas Schlecking. Wir blicken gespannt auf das nächste Event in der Lenzerheide, bei dem wir selbstverständlich wieder vertreten sind.

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