Im Test: Challenge Limus und Grifo 33 Cross Open Faltreifen
Jetzt wo der Winter naht, wollte ich endlich auch einmal mit meinen Kollegen in die Cross-Saison starten. Als Mountainbiker war mir dabei die richtige Reifenwahl wichtig.
Jetzt wo der Winter naht, wollte ich endlich auch einmal mit meinen Kollegen in die Cross-Saison starten. Hierzu musste nur schnell ein Crosser her. Der war schnell gefunden, nur war ich mit der Reifenwahl nicht zufrieden. Hierzu muss man sagen, ich komme nicht wie viele andere vom Rennrad zum Cyclo-Cross, sondern vom Mountainbike. Daher habe ich für meinen Crosser einen Reifen gesucht, welcher mir genügend Vertrauen bietet. Vom Mountainbiken bin ich es gewohnt, einen Reifen mit viel Profil für ausreichend Grip in der Front zu fahren. Am Hinterrad sollte hingegen ein Reifen sein, der mir einen Kompromiss aus Traktion und Vortrieb bietet. Nach einigem Suchen konnte ich meine Augen nicht mehr von den Challenge-Reifen lassen. Neben dem Skin-Wall-Look gefielen mir vor allem das aggressive Profil des Challenge Limus 33 Cross Open Faltreifen für das Vorderrad und das klassische Profil des Challenge Grifo 33 Cross Open Faltreifen als Reifen für mein Hinterrad. Somit war meine Entscheidung schnell getroffen.
Gewicht
Vor der Montage hat mich natürlich das Gewicht interessiert. Der Challenge Limus kommt mit 373 g daher und der Grifo 33 Cross Open Faltreifen bringt 349 g auf die Waage. Die Herstellerangaben lauten 340 g und 365 g. Für mich also völlig im Rahmen des Vertretbaren.
Challenge Limus
Challenge Grifo
Montage / Fahreindruck
Nach meinem Neuerwerb ging es also an die Montage des Reifens. Einige von euch werden jetzt wissen, was auf mich zukam. An alle anderen: Man benötigt ein gewisses Maß Fingerspitzengefühl und vor allem eines - Zeit. Die Challenge Reifen lassen sich nämlich nur widerwillig auf die Felge ziehen. Hierbei ist aber zu erwähnen, dass sich der Limus deutlich leichter auf die Felge ziehen ließ als der Grifo. Nach einigen Geduldsproben und Nerven weniger konnte ich mir endlich das Rad mit den neuen Reifen ansehen: Der neue Look war die Mühe wert! Hier muss aber auch noch festgehalten werden, dass sich nur die Erstmontage des Reifens als schwierig erweist. Im Falle eines Plattens ließ sich der Reifen ohne Probleme wieder aufziehen.
Das erste Aufziehen benötigt Zeit und Geduld
Das ganze muss man wohl mit Humor nehmen
Einmal aufgezogen, eine Pracht
Auf meine erste Fahrt im Schlamm musste ich auch nicht lange warten, denn es regnete bereits. Und meine Wahl habe ich nicht bereut. Dank des groben Profils des Limus bricht nämlich das Vorderrad nicht so schnell in Kurven aus und vermittelt mir genau das Vertrauen, das ich gesucht habe.
Im Wald zuhause
Der Grifo am Hinterrad bietet jedoch immer noch genügend Grip, um nasse Wiesen zu erklimmen. Nach jetzt gut zwei Monaten und einer Menge Ausfahrten bei Nässe und bei Trockenheit hat sich meine Meinung nicht geändert. Das Gripniveau des Reifens ist immer noch perfekt.
Trotz Dreck genug Grip
Schönes Profil
Pannensicherheit
Thema Pannensicherheit: Wer kann schon behaupten, sich noch nie einen Platten beim Crossen gefahren zu haben? Allerdings entstanden die meisten meiner ‚Plattfüße‘ durch Durchschläge. Im Gegensatz zu MTB-Reifen besitzen die Challenge-Reifen keine Karkasse und keinen zusätzlichen Schutz gegen Durchschläge.
Selbstreinigung
Kurvenlage
Daher musste ich, um ungewollte Pausen zu vermeiden, anfangen, mit einem höheren Luftdruck zu fahren. Bei einem Luftdruck von 3,5 bar in der Front und 4 bar auf dem Hinterrad konnte ich seit längerer Zeit Plattfüße vermeiden.
Gelungene Testfahrt
Fazit
Zusammenfassend kann ich sagen, die Reifen bieten neben einem geilen Look auch den Grip, welchen ich gesucht habe.