Erfahrungsbericht Scott Foil. Facebookaktion aus 2013, Patrick baut sich sein Rennrad auf.
Im vergangen Herbst 2013 haben unsere Facebook Fans bei der Entstehung Rennrades von Patrick mitgeholfen.
Im vergangen Herbst haben unsere Facebook Fans bei der Entstehung meines neuen Rennrades mitgeholfen. In 5 Abstimmungsrunden wurde entschieden welcher Rahmen mit welchen Parts kombiniert werden soll.
Heraus kam ein Rennrad der absoluten Spitzenklasse. Mein Scott Foil.
Nach nun gut 3000 km will ich euch wissen lassen, wie ich mit dem Rad bisher zu Recht gekommen bin und wie meine Eindrücke zu den verschiedenen Parts sind.
Erster Eindruck
Zu Beginn ist mir als aller erstes das sehr agile Fahrverhalten aufgefallen. Das Rad ist wirklich direkt und will am liebsten jede Kurve attackieren. Glücklicherweise ist der Geradeauslauf aber noch absolut im Normalbereich und das Rad ist auch auf längeren Strecken entspannt zu bewegen.
Da ich den ein oder anderen Triathlon bestreite, habe ich meist noch einen Lenkeraufsatz montiert. Auch in der Aero-Position ist das Rad jeder Zeit gut beherrschbar.
Achtung Suchtgefahr
Für Triathlon ist der Rahmen super geeignet, da er mit seinen aerodynamischen Rohrprofilen einige Watt gegenüber herkömmlichen Rahmen einspart. An meinem Rad sind zusätzlich noch die Zipp 404 Laufräder montiert. Damit sind zwei absolute Aerodynamik Joker kombiniert und harmonieren sehr gut miteinander.
Gerade auf flachen Drückerpassagen macht es richtig Laune dem Temporausch zu erliegen und Geschwindigkeiten von über 40 km/h bergen mit diesem Rad reinste Suchtgefahr. In diesem Rahmen habe ich dem ein oder anderen bc Kollegen schon harte Minuten in meinem Windschatten beschert!
Was mich an den Zipp Laufrädern, mit ihrem Firecrest Felgenprofil, zusätzlich begeistert ist ihre Seitenwind-Stabilität. Ich bin zuvor schon Hochprofil Felgen anderer Hersteller gefahren und kannte deren zickiges Verhalten, wenn es mal etwas windig wurde. Mit den Zipp´s ist das ein riesen Unterschied. Auch bei sehr starken Böen bleibt das Rad stabil und ich kann die Spur in der Regel ohne Probleme halten. Also keine Schlangenlinien mehr auf Brücken oder an Hauseinfahrten, wenn einmal stärkerer Wind weht.
Testbericht Scott Foil von Patrick aus dem Service von bike-components
Testbericht Scott Foil von Patrick aus dem Service von bike-components
Charakter made by Sram
Bei der Schaltung fiel die Wahl auf die mechanische Sram Red 22 Gruppe.
Ich bin zuvor immer die Shimano Ultegra Gruppe gefahren und war hier sehr gespannt, wie ich mit der Sram Schaltung im Langzeittest klar komme. Die Schaltlogik ist anders und zu Beginn tat ich mich bei der Umgewöhnung etwas schwer. Doch habe ich mich mittlerweile mit ihr anvertraut und sie bereitet mir keine Probleme mehr. Letztlich komme ich sowohl mit Shimano als auch mit der Sram gut zu Recht, etwas besser gefällt mir die Shimano Schaltlogik. Es ist einfach Geschmacksache.
Am Rennrad empfinde ich es als angenehm, wenn der Schaltvorgang sanft und kaum hörbar abläuft, was bei SRAM genau der andere Fall ist. Ähnlich den Mountainbike Schaltelementen, ist der Schaltvorgang sehr "knackig" im Vergleich zu Shimano. Dies liegt aber auch sehr stark an den persönlichen Vorlieben.
Unser Freund Jürgen von der Bike Pension Olpe meinte dazu nur:
„Rennen am Berg gewinnste damit nicht! Ich höre immer wann du schaltest und kann genau dann angreifen.“
Und da ist was dran. Meine Trainingskollegen stellten immer wieder fest, dass ich das mit Abstand lauteste Rad unterm Hintern habe.
Sonst ist die Sram Gruppe aber wirklich zu empfehlen. Gerade die Carbon Kurbel ist wunderschön anzuschauen und dabei super leicht und steif. Einmal vernünftig eingestellt funktioniert die Sram Red 22 einfach rundum perfekt.
Testbericht Scott Foil von Patrick aus dem Service von bike-components
Perfekte Komponenten runden das Traumrad ab
Nahezu perfekt finde ich den gesamt Aufbau des Rades, weil die bisher angesprochenen Highend Bauteile aus dem rennorientierten Bereich, mit sinnvollen Komfortbringern kombiniert wurden.
Sowohl der Syntace Lenker als auch der Ergon Sattel bieten für mich den perfekten Komfort.
Der Lenker ist einfach ausgezeichnet. Die leichte Aufbiegung sorgt dafür, dass ich in jeder Griffposition angenehm ergonomisch greife. Jegliche Handgelenkschmerzen gehören dank des Lenkers der Vergangenheit an. Kombiniert mit dem im Profzirkus bewährten Lizard Skins Lenkerband werden Erschütterungen bestmöglich absorbiert und ich ermüde weniger schnell. Außerdem fahre ich fast nur noch ohne Handschuhe.
Die andere Hauptkontakfläche ist der Sattel. Hier bin ich mit dem Ergon SR3 Pro ebenfalls sehr zufrieden. Der richtige Sattel ist ein sehr individuelles Thema für jeden Fahrer. Ich habe aber meine Sitzknochenbreite ermittelt und den Sattel in der entsprechenden Breite verbaut und werde diesem Modell erst einmal treu bleiben. Ich habe bis jetzt, mit diesem Modell, keine Sitzbeschwerden. An meinen anderen Rädern ist dieses Modell bereits verbaut oder wird noch verbaut. Dieser Sattel ist auf jeden Fall ein Empfehlung für Menschen, denen runde oder schmalere Sattelmodelle (Ich denke z.B an den Selle Italia SLR) nicht so gut passen.
Fazit
Ich bin rundum glücklich mit dem Rad. Vor jeder Ausfahrt freue ich mich aufs Neue.
Und dies führt auch zu meiner Erkenntnis, Gutes Material macht schneller!
Zum einen spart man viele Watt im Kampf gegen den Luftwiderstand ein und zum anderen motiviert es dazu, mehr und öfter zu fahren. Zudem bin ich durchweg schneller unterwegs, was noch mal zusätzlich anspornt.
So kommen im Idealfall Top Material und Topform zusammen und dadurch noch mehr Spaß am Radsport!
Bis demnächst! Ich setz mich jetzt auf mein Rad!