Gesäßcreme zum Radfahren
Schluss mit wunden Stellen nach langen Radtouren! Gesäßcreme kann Linderung verschaffen. Wie Du die Richtige für Dich findest und sie optimal anwendest.
Ob einwöchige Radtour durch Frankreich oder mehrmonatige Radreise durch Südamerika, die Kernfrage lautet stets: Was packe ich ein? Unsere Tipps zum Packen.
„Was nehme ich auf meine Reise mit?“
Diese Frage stellt sich jeder Radreisende vor seiner Tour, ganz gleich ob Dich Deine Reise eine Woche in den wohlverdienten Urlaub schickt oder Dir ein mehrmonatiges Radabenteuer in Südamerika bevorsteht. Mich lockt das Abenteuer.
Ich studiere Spanisch und Deutsch auf Lehramt, jobbe bei bike-components im Service und schreibe derzeit an meiner Masterarbeit. Aus dieser Kombination von Radbegeisterung und Sprachenaffinität entstand die Idee, ein halbes Jahr mit dem Fahrrad durch Südamerika zu fahren. Das Radreisen begeistert mich, weil es die Möglichkeit bietet, eine Brücke zwischen mir und der Kultur vor Ort zu schlagen. Mit dem Fahrrad bin ich schnell genug, um viel zu entdecken, und gleichzeitig langsam genug, um mich auch auf die Details der lateinamerikanischen Welt einlassen zu können. Doch bevor ich Mitte Januar nach Brasilien aufbrach, stellte ich natürlich auch mir die alles entscheidenden Fragen: „Was nehme ich mit? Worauf kann ich verzichten?“
Das richtige Rad für die Reise auswählen
Meine Packliste hat sich mit jeder Radreise verändert. Die Erfahrung tilgt mit der Zeit die wirklich unnötigen Dinge aus den Fahrradtaschen. Fakt ist aber: Die Motivation hinter der Reise ist ein maßgeblicher Entscheidungsfaktor dafür, was mitgenommen wird. Für mich steht das Erleben im Zentrum meiner Reise. Erleben in Form von kultureller Vielfalt, sportlicher Herausforderung und landschaftlichen Impressionen, die mich ein Leben lang begleiten werden.
Zunächst muss natürlich das Material stimmen. Wenn es in die weite Welt geht, muss ich mich auf das Material verlassen können. Man weiß nie, was hinter der nächsten Kurve wartet und was das Fahrrad noch aushalten muss. Auf meiner Radreise lege ich voraussichtlich knapp 8.000 km zurück und daher muss ich mich oft an die Worte eines Bolivianers erinnern, den ich 2010 kennenlernte: In Bolivien sind gerade einmal 10 % der Straßen asphaltiert. Heute, zehn Jahre später, wird das wahrscheinlich nicht viel mehr sein.
Um also den notwendigen Komfort auf der Reise zu haben, wird ein Rad mit dicken Reifen benötigt, das aber auch problemlos Strecke machen kann. Es muss eigentlich eine eierlegende Wollmilchsau sein, die alle Disziplinen klaglos meistert. Dem am Nächsten kommt für mich ein Gravelbike. Deswegen habe ich mich für dieses Abenteuer für ein Fahrrad mit einem Stahlrahmen, den man jederzeit überall schweißen kann, und mit einer leichten Carbongabel entschieden: Das Hook EXT von Bombtrack ist daher das Rad meiner Wahl.
Die Packliste: Die Motivation packt mit
Das Minimum meines Gepäcks sollte für diese Reise zumindest all das enthalten, das mich problemlos und sicher durch die lateinamerikanischen Länder kommen lässt. Dazu zählen vor allem Werkzeuge und Ersatzteile, um kleinere Wartungen am Rad durchführen zu können: Ein Multitool, eine Minipumpe, eine Fahrradkette, ein paar Ersatzschläuche, Bremsbeläge und ein paar weitere Kleinteile sind dabei die Basic-Ausrüstung.
Neben diesen technischen Basics ist mir aber auch bei der weiteren Ausrüstung ein gewisses Maß an Sicherheit wichtig. Der Helm ist natürlich Standard, aber auch reflektierende Bekleidung gehört für mich in die Packtaschen. In der Dämmerung erwartet in Südamerika niemand mehr einen Radfahrer auf den Straßen und man weiß nie, ob man es pünktlich an den Schlafplatz schafft.
Ein Teil der Ausstattung auf meiner Packliste ist nicht gerade Basic. Da die Radreise auch als Vorbereitung auf meine Masterarbeit fungiert, möchte ich möglichst viel von den kulturellen und landschaftlichen Gegebenheiten dokumentieren. Daher nehme ich eine DSLR mit drei Objektiven, eine kleine Drohne und eine Action-Cam mit auf die Reise. Das Zubehör wie Stativ, Solarpanel, Ersatzakkus und die Ladegeräte wiegen wahrscheinlich noch einmal so viel wie die eigentliche Ausrüstung. Doch: Wie oft macht man schon solch eine Reise? Die festgehaltenen Erinnerungen sind das Mehrgewicht allemal wert.
Zwei Aspekte meiner Ausrüstung sind mir besonders wichtig. Wenn man sechs Monate auf dem Fahrrad lebt, dann sollte man gut schlafen können und auch richtige Mahlzeiten haben. Daher habe ich mich für ein ausreichend großes Zelt, einen guten Schlafsack mit Inlay und vor allem eine gute Matratze entschieden, die mir den notwendigen Komfort bietet, um am nächsten Tag wieder fit auf dem Bike zu sitzen. Trotz allem muss man hin und wieder einen guten Kompromiss zwischen Gewicht und Komfort suchen.
Beim Thema „Ernährung“ habe ich einen kleinen Feinschmecker in mir wiederentdeckt. Zunächst habe ich auf früheren Reisen gelernt, dass man sich niemals auf das Sortiment ausländischer Outdoorshops in Bezug auf Gaskartuschen-Normen verlassen sollte. Wenn also nicht über Teelichtern gekocht werden soll, sollte es ein Multifuel-Kocher werden. Dieser kann mit Gas, Spiritus und Benzin, ja selbst mit Kerosin betrieben werden.
In kleinen Filmdosen schleppe ich „überlebenswichtige“ Gewürze mit. Curry, Himalayasalz, Pfeffer, Oregano, eine Knoblauchmischung und das Wichtigste: eine grüne und eine rote Currypaste, die aus jeder Gemüsesorte mühelos ein richtiges Mahl zaubern. In Lateinamerika ist es nicht gerade leicht, Currypasten zu finden und so habe ich mich für die Marke meines Vertrauens entschieden und diese einfach in eine leere XXL Dose Tick Tacks gepackt. Selbst ein bisschen Olivenöl, Balsamico und eine weitere Sauce finden, verpackt in kleinen Flaschen, Platz in meinem Gepäck.
Den notwendigen Wasservorrat verstaue ich in zwei Trinkblasen, die ich in einem Backroller und in der Rahmentasche unterbringe. Auf abgeschiedenen Teilstrecken packe ich mir zusätzlich einen Backup-Kanister auf den Gepäckträger. An den Ortlieb Gepäcktaschen sind zusätzlich noch zwei Trinkflaschen angebracht, die als Notration herhalten müssen. Bei der Wasseraufbereitung habe ich mich für die chemische Variante mit Tabletten entschieden. Sie wiegt weniger, geht schnell und kann nicht so schnell kaputt gehen wie ein Filter.
Packliste - Schlafen:
Packliste - Essen:
Der letzte wichtige Ausrüstungspart ist die Erste-Hilfe-Tasche. Dort lagere ich meine Reiseapotheke, Verbandzeugs, eine Zeckenzange und alles für die Hygiene. Die Reiseapotheke umfasst Standardmedikamente gegen Schmerzen und Durchfall, passt sich jedoch jeder Reise individuell an und wird von daher erst final in Brasilien zusammengestellt.
Die Hygienestandards werden mit den Kilometern im Sattel wahrscheinlich immer kleiner, aber genau aus diesem Grund möchte ich jeden sich bietenden Moment nutzen, um mich frisch zu machen und habe deswegen mein Shampoo und die Zahnbürste griffbereit in der Erste-Hilfe-Tasche. Für die Aufenthalte in der Natur nehme ich neben dem Shampoo noch eine Kernseife mit. Dadurch schade ich keinem fragilen Ökosystem und kann mich auch in der Natur guten Gewissens waschen.
Als Garderobe nehme ich vier T-Shirts, vier Boxershorts, vier Paar Socken, zwei Radhosen und eine lange Trekkinghose mit abnehmbaren Hosenbeinen mit. Denn nach spätestens vier Tagen sollte ich erfahrungsgemäß an einem Gewässer vorbeikommen, um alles durchwaschen zu können.
Durch die großen Temperaturunterschiede, die von über 40 Grad in den brasilianischen Städten bis hin zu -10 Grad in der bolivianischen Salzwüste reichen können, habe ich ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, in allen Temperaturbereichen ausreichend bekleidet zu sein. Von Daunenjacke über gute Handschuhe bis hin zur Helmuntermütze ist alles dabei.
Gegen die Wettereinflüsse rüste ich mich mit einer guten Regenhose und Regenjacke, die zusammen mit den Überschuhen alles trocken halten sollten.
Packliste - Kleidung:
Fertig gepackt und bereit für meine sechs-monatige Tour durch Südamerika © bc GmbH & Co. KG
Taschen:
Sicherheit:
Ersatzteile und Tools
Essen:
Schlafen:
Hygiene und Gesundheit:
| Gepäckträger:
Kleidung:
Elektronik:
Dokumente und Finanzen:
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