Ein Rennrad mit montiertem Indoor Trainer steht auf der Startposition einer Rennstrecke. Ein halbnackter Mann legt bäuchlings auf dem Sattel in Superman-Pose
Ein Rennrad mit montiertem Indoor Trainer steht auf der Startposition einer Rennstrecke. Ein halbnackter Mann liegt bäuchlings auf dem Sattel in Superman-Pose.

Indoortrainer-Systeme im Vergleich: Welcher Fahrrad-Rollentrainer passt zu Dir?

Welche Rollentrainer-Systeme gibt es und welches ist am besten für Dich geeignet? Wir geben Dir eine Übersicht und stellen die besten Trainer vor.

Die Tage werden kürzer und das Wetter ungemütlicher – perfekte Bedingungen für eine Trainingsrunde „auf der Rolle“. Statt im Dunkeln, durch Regen oder Matsch zu fahren (und danach ewig das Rad zu putzen), bietet Dir ein Indoortrainer eine effektive und spaßige Alternative. Früher hast Du Dich beim Rollefahren mit Musik oder Filmen bei Laune gehalten, heute hast Du viel mehr Möglichkeiten: Smarte Technik bringt virtuelle Gruppenausfahrten, bekannte Alpenpässe oder strukturierte, auf Dich abgestimmte Workouts in Dein Wohnzimmer. Wir zeigen Dir, welche Indoortrainer-Systeme es gibt und welches Modell am besten zu Deinen Zielen passt.

Die Indoortrainer-Systeme im Überblick: Welcher Trainertyp bist Du?

Indoortrainer lassen sich anhand verschiedener Kriterien unterteilen. In diesem Artikel unterscheiden wir die Trainer anhand ihrer Widerstandssteuerung und der Verbindung von Fahrrad zum Trainingsgerät:

  • Smarttrainer
  • Rollentrainer mit Direktantrieb
  • Rollentrainer mit Achsaufnahme
  • Freie Rollentrainer
  • Ergometer

Ganz wichtig: Achte auf die Kompatibilität zu Deinem Bike! Rahmen, Achssystem und gegebenenfalls der Antrieb müssen zueinander passen und das Rad sollte vom Hersteller für die Nutzung auf einem Fahrrad-Rollentrainer freigegeben sein.

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Smarttrainer

Möchtest Du in die Welt der Online-Trainingsplattformen à la Zwift und Co. einsteigen, geht kein Weg an einem Smarttrainer vorbei. Smarttrainer sind interaktiv. Das bedeutet, dass die im Trainer eingebauten Sensoren all Deine Daten aufzeichnen und an die Trainings-App übertragen. Umgekehrt hat die Trainings-App Zugriff auf die Widerstandssteuerung Deines Trainers. Diese Kommunikation in beide Richtungen ist Voraussetzung, um Deine Fahrt an die Begebenheiten in der virtuellen Welt anzupassen – also den Tretwiderstand hochzuschrauben, wenn es in der virtuellen Welt bergauf geht – und Dich entsprechend Deiner Leistung im digitalen Vergleich zu positionieren – sodass Du irgendwann am Berggipfel ankommst und der Tretwiderstand reduziert wird. Smarttrainer sind grundsätzlich bei jeder Art von Rollentrainern vertreten, in der Gruppe der Trainer mit Achsaufnahme und freien Rollen seltener, in der Gruppe der Direktantrieb-Trainer häufiger. Das ist kein Zufall, denn diese Art von Trainingsgerät ist die genaueste und von Haus aus sensortechnisch am besten ausgestattet.

Schon gewusst? Manche Hersteller unterscheiden ihre Rollentrainer in „smarte“ und „interaktive“ Modelle. Wobei diese smarten Trainer lediglich Daten erfassen und an ein Endgerät übertragen. Für die komplexe Geländesimulation, wie sie bei den genannten Online-Trainingsplattformen stattfindet, muss die Kommunikation aber in beide Richtungen erfolgen können. Mit dem Begriff Smarttrainer meinen wir (und die meisten Hersteller) einen interaktiven Trainer.

Ein Mann auf einem Direct-Drive Smart-Trainer trainiert vor einem Bildschirm in einem Gym oder Boxstudio mit weiß getünchten Backsteinwänden und einem stählernen Rolltor.
Ein Mann auf einem Direct-Drive Smart-Trainer trainiert vor einem Bildschirm in einem Gym oder Boxstudio mit weiß getünchten Backsteinwänden und einem stählernen Rolltor

Als Smarttrainer bezeichnet man keine spezifische Bauform sondern generell alle Geräte, die in Der Lage sind, Dich in virtuelle Trainingswelten zu beamen! © Wahoo

Detailfoto: Eine Ritzelkassette ist auf einem Wahoo Kickr Core Indoor-Trainer installiert.

Bei Direct-Drive-Trainern hast Du die Wahl zwischen "echtem" Schalten auf einer herkömmlichen Kassette, oder ... © Wahoo

Detailfoto: Ein Zwift Cog ist auf einem Wahoo Kickr Core Indoor-Trainer installiert.

... oder virtuellem Schalten mit einem Zwift Cog und Click. © Wahoo

Rollentrainer mit Direktantrieb: Realistisches Fahrgefühl für ambitionierte Sportler:innen

Bei einem Trainer mit Direktantrieb (englisch: Direct Drive) wird der Hinterbau Deines Rades direkt auf dem Trainingsgerät montiert – Dein Hinterrad muss also raus. Die Kette Deines Rades läuft auf der Kassette des Trainers, daher muss Dein Rahmen zum Gerät und dessen Kassette zu Deinem Antrieb passen. Direct-Drive-Trainer sind meist mit allen notwendigen Sensoren ausgestattet, um Deine Leistung genau zu erfassen. Sie sind zudem die leisesten Trainer auf dem Markt, sehr standsicher (auch, wenn Du all-out gehst) und lassen sich leicht mit PC, Mac, Tablet oder Smartphone verbinden. Preislich finden sie sich im mittleren bis hochpreisigen Bereich wieder. Der Widerstand, den sie aufbringen können, reicht für die härtesten Sprintintervalle und da der Antrieb direkt über die Kassette des Trainers läuft, gibt es auch kein durchdrehendes Hinterrad wie bei klassischen Fahrrad-Rollentrainern mit Achsaufnahme.

Eine Frau trainiert in einem hellen Wohnraum mit Holzparkett auf einem Wahoo Kickr Core Smarttrainer und einem weißen Canyon-Rennrad.
Eine Frau trainiert in einem hellen Wohnraum mit Holzparkett auf einem Wahoo Kickr Core Smarttrainer und einem weißen Canyon-Rennrad.

Leiser, präziser und in der Regel smart: Direct-Drive-Trainer erfordern zwar mehr Aufwand durch Ein- und Ausbau des Hinterrades, bieten aber mehr Komfort beim Training. © Wahoo

Vorteile Nachteile
extrem leise – ideal für Mietwohnungen höherer Preis
präzise Leistungsmessung (+/- 1-2 %) Auf- und Abbau dauert länger (Ausbau des Hinterrads nötig)
kein Reifenverschleiß oder Durchrutschen schwerer und weniger portabel
sehr realistisches Fahrgefühl durch schwere oder virtuelle Schwungräder

Direct Drive ist perfekt für Dich, wenn Du strukturiert trainieren, an virtuellen Rennen teilnehmen und das realistischste Fahrgefühl erleben möchtest.

Eine Hand befestigt ein Rennrad in einem schwarzen Indoor-Trainer mit Reibrolle

Der 3min19sec Rollentrainer ist ein guter Einstieg ins Indoor-Training. und besonders praktisch, wenn Du Dein Bike schnell und flexibel zwischen draußen und drinnen wechseln willst. © bc GmbH

Rollentrainer mit Achsaufnahme: Flexibler und preiswerter Einstieg ins Indoor-Training

Bei einem Trainer mit Achsaufnahme bleibt das Hinterrad drin, daher werden sie auch als Wheel-On-Rollentrainer bezeichnet. Das Rad wird am Schnellspanner beziehungsweise der Steckachse fest in den Trainer eingespannt und eine Widerstandseinheit presst gegen das Hinterrad. Beim Fahren entstehen zwischen dem Reifen und der Widerstandseinheit Wärme und Reibung – das lässt den Reifen schneller verschleißen. Daher empfehlen wir Dir einen härteren, speziell für die Nutzung auf der Rolle entwickelten Reifen zu montieren. Den solltest Du aber aus Gründen der Griffigkeit nicht outdoor fahren. Wheel-On-Trainer sind relativ leicht, lassen sich in der Regel schnell zusammenklappen und sind daher einfacher zu transportieren als Direktantrieb-Trainer. Auch preislich sind die klassischen Rollen mit Achsaufnahme schon weitaus günstiger zu bekommen als die Direktantrieb-Modelle. Nachteilig ist allerdings, dass sie gerade bei hohen Belastungen deutlich lauter sind. Nicht nur die Lautstärke, sondern vor allem die Vibrationen, die bei höheren Geschwindigkeiten entstehen, können Nachbarn und Familie nerven. Möchtest Du harte Sprints oder Steigungen fahren oder simulieren, beachte die maximale Bremsleistung und die möglichen Widerstandsstufen Deines Wunschtrainers! Die Verbindung mit dem PC oder Tablet zur Überwachung Deines Trainings ist meist kein Problem, manche Trainer sind sogar als Smarttrainer zu bekommen.

Vorteile Nachteile
günstiger in der Anschaffung lauter als Direct-Drive-Trainer
schneller Auf- und Abbau, da das Rad eingespannt wird Reifenverschleiß (spezieller Rollentrainer-Reifen empfohlen)
leicht und einfach zu verstauen Leistungsmessung ist ungenauer

Ein Wheel-On Trainer ist perfekt für Dich, wenn Du gelegentlich im Winter fahren möchtest, Dein Budget schonen willst und eine schnell verstaubare Lösung suchst.

Freie Rollentrainer: Die ultimative Schule für das Gleichgewicht

Ein alternativer, aber spätestens seit den Smarttrainern nicht mehr ganz so üblicher Rollentrainer, ist die freie Rolle. Hier wird das Rad nicht eingespannt, sondern steht frei (daher kommt auch der Name) auf drei Rollen. Eine Rolle für das Vorderrad, zwei Rollen für das Hinterrad – die vordere ist per Riemen mit einer hinteren verbunden. Beide Räder drehen sich also und Du muss selbst das Gleichgewicht halten. Die Konstruktion aus Walzen oder Führungsrollen macht es schwer, von der Rolle zu fahren, aber es kann trotzdem vorkommen. Daher solltest Du die freie Rolle zu Beginn erst einmal im Türrahmen aufstellen. Da kannst Du Dich gut abstützen, falls Du mal aus der Bahn kommst.

Die meisten freien Rollen haben keine Bremseinheit an Bord, weswegen der Widerstand recht gering und für harte Intervalle eher ungeeignet ist – es gibt jedoch auch gut ausgestattete Ausnahmen. Allerdings benötigst Du auch bei den besseren Modellen einen externen Powermeter am Fahrrad, um Deine Leistung zu erfassen. Heutzutage sind freie Rollen eher bei Profis oder Amateur:innen verbreitet, denn: Vor dem Rennen sind sie super, da Du hohe Frequenzen fahren und die Beine „wach machen“ kannst.

Ein Mann trainiert mit einem Rennrad auf einer "freien Rolle" vor einer mediterranen Kulisse.
Ein Mann trainiert mit einem Rennrad auf einer "freien Rolle" vor einer mediterranen Kulisse

Die freie Rolle wird von Profis gern zum Warmfahren verwendet, besticht durch ein geringes Packmaß und ihre blitzschnelle Bereitschaft. Ein bißchen üben muss man das Fahren damit aber schon. © Elite/Shimano

Vorteile Nachteile
trainiert Gleichgewicht, Koordination und Rumpfstabilität benötigt Übung und Konzentration
sehr realistisches, dynamisches Fahrgefühl meist kein oder nur geringer Widerstand
perfekt zum Aufwärmen vor Wettkämpfen Leistungsmessung nur über externes Powermeter möglich
Eine Person trainiert mit einem seegrünen Trek-Rennrad auf einem roten Feedback-Omnium-Rollentrainer.
Eine Person trainiert mit einem seegrünen Trek-Rennrad auf einem roten Feedback-Omnium-Rollentrainer

Eine spezielle Form der freien Rolle ist der Feedback Omnium Over-Drive mit seiner progressiven Widerstandserhöhung, die mit der Drehzahl des Hinterrades ansteigt. © Feedback Sports

Die freie Rolle ist perfekt für Dich, wenn Du Deine Balance verbessern oder Dich vor Rennen effizient aufwärmen willst.

Detailfoto: Zwei Männerhände verstellen den Reach bei einem Wahoo-Smartbike

Alles einstellbar: Bei einem Smartbike kannst Du die gesamte "Rahmen"geometrie nach Deinen Wünschen konfigurieren. © Wahoo

Ergometer: Die High-End-Variante

„Normale“ Ergometer sind im sportlich orientierten Radsport kaum noch zu finden – mit intelligenter Steuerung versehene Ergometer jedoch schon. Sie werden dann als Smartbikes bezeichnet und sind im Grunde die Königsklasse des Radsport-Indoor-Trainings. Smartbikes sind eigenständige Geräte, Du musst Dein Fahrrad also nicht auseinanderbauen oder irgendwo einspannen, sondern hast es immer einsatzbereit. Smarte Ergometer sind sehr leise und stehen stabil. Sie haben ein eingebautes Powermeter und alle weiteren Sensoren an Bord, die notwendig sind, um Dein Training genauestens zu erfassen und in die Welt der Online-Trainingsplattformen abzutauchen. Smartbikes sind relativ schwer und brauchen etwas mehr Platz, denn Du kannst sie nicht einfach auseinanderbauen und den Sommer über platzsparend verstauen. Zudem stellen sie die preisliche Spitzenklasse der vorgestellten Systeme dar.

Ein Mann trainiert auf einem Wahoo Smartbike in der weißen, konturlosen Hohlkehle eines Fotostudios.
Ein Mann trainiert auf einem Wahoo Smartbike in der weißen, konturlosen Hohlkehle eines Fotostudios

Smartbikes oder (High-End-)Ergometer sind die finale Ausbaustufe im Indoor-Trainings-Game, brauchen aber auch am meisten Platz, wenn Du nicht gerade damit trainierst. © Wahoo

Vorteile Nachteile
immer einsatzbereit – kein Einspannen des eigenen Rads nötig hochpreisig
extrem leise und stabil schwer und benötigt einen festen Platz
perfekt anpassbar für mehrere Nutzer:innen
Features wie Steigungssimulation und virtuelle Schaltung

Ein Smartbike ist perfekt für Dich, wenn Du maximalen Komfort suchst, Dein Rad nicht ständig einspannen willst und das Indoor-Training ein zentraler Bestandteil Deines Sports ist.

Die besten Indoortrainer im Vergleich

Du hast Dich für einen Trainertyp entschieden? Perfekt! Jetzt gehen wir ins Detail und führen Dich durch den Dschungel der Technologien. Unsere Vergleichstabelle gibt Dir den perfekten Einstieg:

Modell Typ Max. Leistung Max. Steigung Abweichung Leistungsmessung Besonderheiten Preisbereich
Garmin Tacx Neo 3M Direktantrieb 2.200 W 25 % < 1 % multidirektionale Radbewegung, virtuelles Schwungrad €€€€
Garmin Tacx Neo 2T Direktantrieb 2.200 W 25 % < 1 % virtuelles Schwungrad €€€
Wahoo KICKR Move Direktantrieb 2.200 W 20 % +/- 1 % leichte seitliche, stärkere Vor-/Zurück-Bewegung  €€€-€€€€
Wahoo KICKR V6 Direktantrieb 2.200 W 20 % +/- 1 % leichte seitliche Radbewegung €€€
Elite Justo 2 Direktantrieb 2.300 W 24 % +/- 1 % leichte multidirektionale Radbewegung €€€
Garmin Tacx Flux S Direktantrieb 1.500 W 10 % 3 %   €€€
Elite Avanti Direktantrieb 2.100 W 18 % +/- 1 % leichte multidirektionale Radbewegung €€€
Elite Rivo Direktantrieb 2.000 W 18 % +/- 2 % leichte multidirektionale Radbewegung €€-€€€
Wahoo KICKR Core 2 Direktantrieb 1.800 W 16 % +/- 2 %   €€-€€€
3min 19sec Premium Bike Wheel-On 500 W - - 7 Widerstandsstufen €€
Elite Qubo Power Smart B+ Wheel-On 900 W - +/- 5 % 8 Widerstandsstufen €€
Garmin Tacx Galaxia Freie Rolle - - - Vor-/Zurück-Bewegung €€
Elite Arion Mag Freie Rolle 805 W - - 3 Widerstandsstufen €€
Wahoo KICKR ROLLR Semi Freie Rolle 1.500 W - - Vorderrad wird fixiert €€-€€€
Feedback Sports Omnium Over-Drive Semi Freie Rolle - - - Vorderrad wird fixiert, Magbetbremse mit automatischer Widerstandserhöhung €€-€€€
Wahoo KICKR BIKE PRO Smartbike 2.500 W 20 % +/- 1 % programmierbare, virtuelle Gangschaltung, Neigungsänderung bei Steigungen €€€€€
Wahoo KICKR BIKE SHIFT Smartbike 2.200 W 20 % +/- 1 % programmierbare, virtuelle Gangschaltung €€€€€

Direct-Drive-Trainer im Vergleich

Ganz einfach lässt sich sagen: Je teurer der Indoortrainer, desto genauer ist meist die Leistungsmessung und desto höher die maximale Bremsleistung sowie die simulierbaren Steigungen. Aber umso schwerer ist er auch meist. Manche Trainer kommen zudem mit einem Zwift Cog und Click Upgrade-Kit, das aus einem Ritzel und einer Fernbedienung besteht. Dadurch entfällt die Kassette, denn Du kannst virtuell schalten.

Der Wahoo KICKR Move ist der Top-Rollentrainer von Wahoo. Seine Zwei-Achsen-Konstruktion bietet Dir ein realitätsnahes Fahrgefühl: zusätzlich zu einer leichten seitlichen Bewegung kann Dein eingespanntes Rad 20 Zentimeter nach vorne und hinten schwingen. Der Wahoo KICKR V6 kommt, abgesehen von der vor-/zurück-Bewegung, mit der gleichen Top-Ausstattung wie der KICKR Move und ist daher Deine Alternative, wenn Du nicht direkt all-in gehen möchtest.

Auch der Garmin Tacx Neo 3M und sein Vorgänger, der Garmin Tacx Neo 2T, gelten als zwei der besten Trainersysteme auf dem Markt, markieren aber auch preislich die Spitzenklasse. Sie kommen mit einem virtuellen Schwungrad, dessen Massenträgheit sich sehr realistisch steuern lässt und ein sehr realitätsnahes Fahrgefühl bietet. Das virtuelle Schwungrad reduziert außerdem Geräuschentwicklung und Vibrationen. Der 3M kommt mit integrierten Motion-Plates (deaktivierbar), die das Fahrgefühl auf dem Trainer komfortabler und realistischer machen – beim günstigeren 2T kannst Du sie nachrüsten. 

Für den Einstieg in die Welt der direkt angetriebenen Smarttrainer eignen sich der Elite Rivo und der Wahoo KICKR Core 2. Sie können in Bezug auf die Geräuschentwicklung und Bremsleistung nicht mit den Topmodellen mithalten, bieten aber ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Wheel-On-Trainer im Vergleich

Wheel-On-Trainer unterscheiden sich vor allem durch die Art der Bremstechnik und darin, ob sie Strom benötigen oder nicht. Einstiegsmodelle wie der Rollentrainer Premium Bike von 3min19sec nutzen eine mechanische Magnetbremse. Der Widerstand wird manuell über einen Hebel am Lenker geregelt und der Trainer kommt ganz ohne Strom aus. Das macht ihn besonders unkompliziert und flexibel einsetzbar. Möchtest Du bei gleicher Konstruktionsweise etwas mehr Bremsleistung haben und Deine Trainingsdaten direkt mit dem Trainer erfassen, ist der Elite Qubo Power Smart B+ der Trainer Deiner Wahl.

Freie Rollen im Vergleich

Bei den freien Rollen reicht die Vielfalt von sehr einfachen Modellen über Rollen, die sich über ein Schwingsystem beim Beschleunigen und Abbremsen mitbewegen, bis hin zu freien Rollentrainern mit Widerstandsregulierung und Steigungssimulation.

Der Garmin Tacx Galaxia ist ein freier, ungebremster Rollentrainer, der das Fahren auf der Straße sehr gut nachbildet. Über ein patentiertes Schwingsystem bewegt sich der Rollentrainer beim Beschleunigen nach vorne und beim Abbremsen nach hinten. So kannst Du Sprints fahren, ohne dabei aus Versehen von der Rolle zu fahren. Interessierst Du Dich für eine freie Rolle mit etwas Widerstandsregulierung, ist der Arion Mag von Elite eine gute Wahl. Hier kannst Du die Bremsleistung durch einen dreistufigen magnetischen Widerstand anpassen. Suchst Du nach einem Trainer mit etwas mehr Stabilität und einer besseren Ausstattung, ist der Wahoo KICKR ROLLR ein gutes Modell für Dich. Dieser Trainer ist eigentlich nur zur Hälfte ein freier Rollentrainer, denn das Vorderrad steht auf zwei kleinen Stützen und wird zusätzlich seitlich gehalten. Das Hinterrad steht wie bei anderen freien Rollentrainern auf zwei (schmaleren) Rollen. Durch diese Konstruktion bleibst Du immer sicher auf der Rolle und kannst Dich voll auf das Pedalieren konzentrieren. Zudem ist der KICKR ROLLR gut ausgestattet: Der Widerstand lässt sich regulieren und Steigungen simulieren. Stattest Du ihn (beziehungsweise Dein Rad) mit einem Powermeter aus, kannst Du sogar Trainings-Apps wie Zwift und Co. nutzen.

Smartbikes im Vergleich

In unserem Shop findest Du die Crème de la Crème der Smartbikes: das Wahoo KICKR Bike Shift und das Wahoo KICKR Bike Pro. Die Bikes sind voll auf die Indoor-Nutzung abgestimmt und mit sehr genauen Powermetern ausgestattet, um Dir ein möglichst realistisches virtuelles Training mit Zwift und Co. zu bieten. Ihre Schaltung funktioniert virtuell und ist individualisierbar, sodass sie sich wie die Schaltgruppe und Übersetzung Deines echten Bikes anfühlt. Die smarten Wahoo-Bikes können zudem ganz einfach von verschiedenen Fahrer:innen genutzt werden. Die Einstellung von Sattel und Lenker geht einfach und schnell und über eine App führt Dich Wahoo durch den Einstellungsprozess. So kannst Du die Sitzposition Deiner Outdoor-Bikes perfekt abbilden. Das Wahoo KICKR Bike Pro kommt zusätzlich mit einer Steigungssimulation, die Anstiege und Abfahrten mit einer wirklichen Positionsänderung Deines Bikes nachahmt. Das virtuelle Training wird so noch abwechslungsreicher und auch Dein Hintern und Deine Hände freuen sich, wenn sich die Belastung auf diese Bereiche Deines Körpers während Deiner Trainingsfahrt immer wieder verändert.

Dein Weg zum neuen Indoortrainer: Direkt kaufen oder lieber finanzieren?

Du hast Dich für Deinen neuen Trainer entschieden? Jetzt musst Du Dir nur noch überlegen, ob Du sofort investieren oder die Kosten aufteilen möchtest. Bei uns hast Du die Wahl!

  • Direkt kaufen: Ob per Kreditkarte, Klarna, PayPal, Apple Pay oder der klassischen Vorkasse – bei uns findest Du verschiedene Zahlungsmethoden. Und wir erweitern unser Angebot laufend. Die komplette Übersicht gibt's hier: Zahlungsarten.
  • Bequem finanzieren: Du möchtest die Investition in Deine Fitness aufteilen? Kein Problem! Gemeinsam mit unserem Partner Targobank oder über Paypal bieten wir Dir flexible Finanzierungsmöglichkeiten. Wähle im Bestellprozess die entsprechende Option!
Ein Mann auf einem orangefarbenen Rennrad trainiert auf einem Smarttrainer auf der Startlinie der Rennstrecke am Nürburgring beim Event „Rad am Ring“.
Ein Mann auf einem orangefarbenen Rennrad trainiert auf einem Smarttrainer auf der Startlinie der Rennstrecke am Nürburgring beim Event „Rad am Ring“.

FAQ: Indoortrainer

Welche Kassette brauche ich für meinen Smarttrainer?

Welche Kassette Du für Deinen Direct-Drive-Smarttrainer brauchst, hängt von Deinem Fahrradantrieb ab. Die Kassette muss kompatibel mit Deinem Schaltwerk (Hersteller, Schaltstufen) und Deiner Kette sein. Achte auch auf den passenden Freilaufkörper Deines Direct-Drive-Trainers! Viele Trainer werden mit einem Shimano- und einem SRAM-XD-Freilaufkörper geliefert; SRAM-XDR- oder Campagnolo-Freilaufkörper sind separat erhältlich.

Ist mein Fahrrad (Rahmen, Achse) mit einem Direct-Drive-Trainer kompatibel?

Je nach Achssystem Deines Fahrrads benötigst Du eventuell Adapter und Spacer. Wirf einen Blick auf den Lieferumfang Deines Wunsch-Trainers! Oft ist alles Notwendige im Lieferumfang enthalten, wenn nicht, sind Adapter und Spacer meist separat erhältlich. Prüfe außerdem, ob der Hersteller Deinen Rahmen für die Nutzung mit einem Direct-Drive-Trainer freigegeben hat!


Wie laut ist ein Rollentrainer wirklich und was kann ich gegen den Lärm tun?

Direct-Drive-Trainer sind deutlich leiser als Wheel-On-Trainer, da keine Reifengeräusche und weniger Vibration auftreten. Um Deine Nachbarn zu schonen, verwende am besten bei beiden Trainern eine Dämpfungsmatte und bei einem Wheel-On-Trainer einen speziellen Reifen für die Rolle!


Brauche ich einen speziellen Reifen für einen Wheel-On-Rollentrainer?

Wir empfehlen Dir, einen speziellen Reifen für den Wheel-On-Trainer zu verwenden, denn der ist leiser, verschleißfester und hitzebeständiger. Deinen Rollenreifen solltest Du jedoch nicht draußen fahren, denn er hat meist deutlich weniger Grip als Dein normaler Reifen.


Welchen Rollentrainer sollte ich wählen, um Zwift, Rouvy oder andere Trainings-Apps zu nutzen?

Das beste Erlebnis erhältst Du mit einem kompatiblen Smarttrainer, der in beide Richtungen mit der Trainingsplattform kommuniziert: Er misst Deine Leistung und übermittelt sie an die Trainings-App, aber er lässt auch zu, dass die Trainings-App den Widerstand reguliert. Manche Hersteller bezeichnen diese Funktionsweise auch als interaktiv. Direct-Drive-Trainer, also Rollentrainer mit Direktantrieb, eignen sich am besten für das virtuelle Rollentraining, da sie in der Regel von Haus aus mit allen erforderlichen Sensoren ausgestattet sind.