Zwei Personen fahren bei Sonnenuntergang auf Fahrrädern über ein Feld. Ihre Fahrräder haben Lichter. Der Himmel ist bewölkt, der Horizont orange, und Bäume sind im Hintergrund sichtbar.
Zwei Personen fahren bei Sonnenuntergang auf Fahrrädern über ein Feld. Ihre Fahrräder haben Lichter. Der Himmel ist bewölkt, der Horizont orange, und Bäume sind im Hintergrund sichtbar.

Licht am Fahrrad: Der ultimative Ratgeber für die richtige Beleuchtung

Mit dem richtigen Fahrradlicht fährst Du sicher und legal durch die Dunkelheit. Hier erfährst Du alles, was Du wissen musst.

Fährst Du regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit, zur Uni, zum Einkaufen oder zum Sport? Oder ist Radfahren Dein Sport? Dann kommst Du am Thema Fahrradbeleuchtung nicht vorbei. Mit dem richtigen Fahrradlicht siehst Du mehr, wirst besser gesehen und sparst Dir obendrein Ärger und Bußgeld bei einer Polizeikontrolle. Aber was genau ist eigentlich das „richtige“ Fahrradlicht? Welches Fahrradlicht ist StVZO-konform? Passt eine Fahrradlampe mit Akku oder ein dynamobetriebenes Fahrradlicht besser zu Dir? Wie stellst Du die Fahrradlampe richtig ein, damit andere nicht geblendet werden? Und was gilt es bei sportlichen Einsätzen mit Rennrad, Gravelbike oder MTB zu beachten? Bleib dran, um Deine perfekte Lichtlösung zu finden!

Zwei Personen fahren bei Dämmerung auf Fahrrädern über ein Feld. Ihre Fahrräder haben helle Lichter. Der Himmel ist dunkelblau, der Horizont orange, und Bäume sind im Hintergrund sichtbar.
Zwei Personen fahren bei Dämmerung auf Fahrrädern über ein Feld. Ihre Fahrräder haben helle Lichter. Der Himmel ist dunkelblau, der Horizont orange, und Bäume sind im Hintergrund sichtbar.

Sicher unterwegs bei Dämmerung: Helle Fahrradlampen für optimale Sichtbarkeit.

StVZO-konforme Fahrradbeleuchtung

Damit Du in Deutschland auf Straßen sicher und vorschriftsgemäß im Dunkeln Fahrrad fährst, muss Deine Fahrradbeleuchtung den Vorgaben der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) entsprechen.

Diese Fahrradbeleuchtung ist laut StVZO Pflicht:

  • vorne ein weißer Scheinwerfer
  • hinten ein nicht blinkendes rotes Rücklicht

Wir empfehlen Dir darüber hinaus ein Front- und Rücklicht mit Standlichtfunktion. Denn damit bist Du auch bei einem kurzen Ampelstopp gut sichtbar. Ob Du akku-, batterie- oder dynamobetriebene Fahrradbeleuchtung wählst, ist seit 2013 Dir überlassen. Hauptsache, Deine Fahrradlampen tragen eine K-Nummer (Wellenlinie + Buchstabe K + Zahlenkombination). Sie zeigt, dass Dein Licht vom Kraftfahrtbundesamt zugelassen ist. In unserem Shop kannst Du über einen Filter ganz leicht nach StVZO-konformer Fahrradbeleuchtung suchen.

Die Beleuchtung muss nicht dauerhaft am Rad bleiben oder mitgeführt werden. Aber: Sobald es die Bedingungen erfordern, muss das Licht dran – und natürlich eingeschaltet werden. Sonst musst Du schieben. Um nicht ungewollt im Dunkeln zu stehen, solltest Du zudem den Ladezustand von Akku oder Batterie regelmäßig prüfen und vor jeder Fahrt einen kurzen Licht-Check machen.

Zwei Radfahrer mit Helmen stehen bei Sonnenuntergang mit ihren Fahrrädern in einem Feld. Ihre Fahrräder haben Lichter, der Himmel ist dunkelblau mit einem orangefarbenen Horizont, und Bäume sind im Hintergrund sichtbar.
Zwei Radfahrer mit Helmen stehen bei Sonnenuntergang mit ihren Fahrrädern in einem Feld. Ihre Fahrräder haben Lichter, der Himmel ist dunkelblau mit einem orangefarbenen Horizont, und Bäume sind im Hintergrund sichtbar.

Setze auf leuchtende Rückleuchten für Deine Abendtour!

Zwei Radfahrer mit Beleuchtung an ihren Fahrrädern fahren bei Dämmerung auf einem Feldweg, umgeben von Feldern und einem bewölkten Himmel.
Zwei Radfahrer mit Beleuchtung an ihren Fahrrädern fahren bei Dämmerung auf einem Feldweg, umgeben von Feldern und einem bewölkten Himmel.

Radfahrer:innen nutzen Beleuchtung, um bei schlechten Lichtverhältnissen sichtbar zu bleiben.

Weitere Lichtfunktionen für extra Sicht und Sicherheit

Für alle, die regelmäßig mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs sind, lohnen sich folgende Upgrades:

  • Tagfahrlicht: Spezielles Fahrradlicht für den Tag verbessert Deine Sichtbarkeit im Hellen.
  • Lichtsensor: Sobald es die Bedingungen erfordern, schaltet sich das Abblendlicht automatisch ein. Vorbei sind dann die Zeiten, in denen Du in der gut beleuchteten Stadt vergisst, Dein Licht einzuschalten.
  • Bremslicht hinten: Eine Rückleuchte mit Bremslichtfunktion zeigt anderen, wenn Du abbremst – besonders im Stadtverkehr ein Plus an Sicherheit.
  • Zwei Frontscheinwerfer und/oder mehrere Rücklichter: Sind erlaubt und erhöhen Deine Sichtbarkeit enorm. Ein zusätzliches Akku-Licht ist auch besonders dann sinnvoll, wenn Deine Dynamobeleuchtung etwas in die Jahre gekommen ist und nicht allzu hell leuchtet.

Bist Du häufiger auf dem Land unterwegs, solltest Du über einen Frontscheinwerfer mit Fernlicht und Kurvenlicht nachdenken. Sind fast alle Deine Fahrten innerstädtisch, ist das meist nicht hilfreich: Fernlicht darfst Du nämlich nur nutzen, wenn Du alleine auf der Straße bist.

 

Was Du sonst noch darfst: Blinker nutzen. Blinker, also Fahrtrichtungsanzeiger, sind seit 2024 an einspurigen Fahrrädern erlaubt, bei Lastenrädern mit großer Ladefläche sogar schon länger. Dauerhaft blinkende Lichter hingegen darfst Du nicht am Rad montieren! Als Zusatzleuchten an Helm, Kleidung oder Rucksack sind blinkende Lichter allerdings okay – solange sie niemanden blenden. Darüber hinaus empfehlen wir Dir, reflektierende Bekleidung und Hi-Vis-Accessoires zu tragen, um Dich im Straßenverkehr noch auffälliger machen. Mehr dazu in unserem Artikel High-Visibility beim Fahrradfahren.

Auch noch wichtig: Helmlampen, wie manche Mountainbikende sie verwenden, zählen nur als Zusatzbeleuchtung und können nicht die Pflichtbeleuchtung (und -reflektoren) ersetzen. Sobald Du andere mit Deiner Helmlampe blenden kannst, ist sie im Straßenverkehr verboten – was somit die meisten dieser Produkte ausschließt.

Zwei Radfahrende mit Helmen, die über integrierte Beleuchtung verfügen, fahren bei Dämmerung durch die Stadt. Beide tragen wetterfeste Kleidung und wirken gut sichtbar im Straßenverkehr.
Zwei Radfahrende mit Helmen, die über integrierte Beleuchtung verfügen, fahren bei Dämmerung durch die Stadt. Beide tragen wetterfeste Kleidung und wirken gut sichtbar im Straßenverkehr.

Mehr Sichtbarkeit, mehr Sicherheit: Helme mit integrierter Beleuchtung erhöhen Deine Präsenz im Straßenverkehr – ganz ohne zu blenden.

StVZO-konforme Fahrradreflektoren

Neben der Pflichtbeleuchtung sind auch bestimmte Rückstrahler am Fahrrad Pflicht – und zwar immer, auch bei Sonnenschein!

Diese Fahrradreflektoren sind laut StVZO Pflicht:

  • vorne ein weißer Rückstrahler
  • hinten ein roter Reflektor (auch Z-Reflektor genannt, dieser darf nicht dreieckig sein)
  • an jedem Pedal zwei gelbe Rückstrahler (nach vorne und hinten)
  • an jedem Rad seitlich – hier hast Du die Wahl:
    • zwei gelbe „Katzenaugen“ in den Speichen
    • durchgängige Reflexstreifen an beiden Seiten der Reifen
    • Speichenclips, an jeder (!) Speiche, die rundum weiß reflektieren

Wichtig: Auch die Reflektoren brauchen eine StVZO-Zulassung. Der vordere und hintere Reflektor darf zudem in die Lampe integriert sein. Dann muss das Licht aber fest am Rad verbaut sein.

Das Fahrradlicht richtig einstellen: Hell-Dunkel-Grenze beachten

Ganz besonders wichtig ist, dass Du blendfrei durch die Dunkelheit radelst. Das ist nicht nur gutes Benehmen, sondern Pflicht und daher sogar in der Straßenverkehrs-zulassungsordnung festgehalten. Damit Du andere nicht blendest, muss Deine Fahrradlampe so eingestellt sein, dass sie nur den Weg vor Dir ausleuchtet – nicht die Umgebung, den Gegenverkehr oder entgegenkommende Personen. Jeder StVZO-konforme Fahrradscheinwerfer zeigt bei eingeschaltetem Licht eine sogenannte Hell-Dunkel-Grenze. Das ist der Übergang zwischen dem hellen Bereich des Lichtkegels und der dunklen Umgebung. Dieser Grenze hilft Dir bei der richtigen Einstellung.

So stellst Du Dein Fahrradlicht blendfrei ein:

  • Such Dir eine ebene Fläche! Zum Beispiel ein leerer Parkplatz oder eine unbefahrene Straße.
  • Neige den Scheinwerfer so, dass der obere Rand des Lichtkegels vor Dir auf der Straße zu sehen ist! Nicht höher.
  • Wenn Du schneller fährst (und weiter sehen möchtest), darf diese Grenze weiter entfernt von Dir liegen – aber immer auf der Straße, nicht auf Augenhöhe anderer.
  • Siehst Du das Ende des Lichtkegels nicht mehr vor Dir auf der Straße, ist Dein Scheinwerfer zu hoch eingestellt. Neige die Lampe nach unten, sonst blendest Du entgegenkommende Verkehrsteilnehmende!

Achte auch darauf, dass abnehmbare Beleuchtung beim Fahren, sowie Montieren und Demontieren des Lichts nicht verrutschen und Deine korrekte Einstellung hinüber ist!

Eine Fahrradlampe mit Fernlicht leuchtet – wie bei Kfz – über die Hell-Dunkel-Grenze Deines Abblendlichts hinaus. Dadurch siehst Du weiter und besser – aber Entgegenkommende werden davon geblendet. Daher gelten bei Fernlicht folgende Regeln:

  • Blende bei Gegenverkehr rechtzeitig ab!
  • Innerorts muss Dein Fernlicht ausgeschaltet sein; dort ist es verboten.

Lumen und Lux einfach erklärt

Wenn Du Dich mit dem Thema Fahrradbeleuchtung beschäftigst, stolperst Du schnell über zwei Begriffe: Lumen und Lux. Was steckt dahinter? Was ist der Unterschied zwischen Lumen und Lux? Sind sie vergleichbar? Und wie helfen Dir diese Angaben beim Lichtkauf?

Lumen (lm) ist die Einheit für den Lichtstrom und gibt an, wieviel Licht eine Lampe insgesamt abgibt. Einfach gesagt: Lumen ist die Helligkeit. Je mehr Lumen, desto heller die Lampe. Aber Lumen gibt Dir keine Infos zur Ausleuchtung auf dem Boden, also wie nah bzw. fern, gebündelt oder breit das Licht gestreut wird.

Lux (lx) ist die Beleuchtungsstärke und gibt an, wieviel Licht (gemessen in Lumen) auf einer bestimmten Fläche ankommt. Für Dich heißt das: Lux ist der Wert, der zeigt, wie gut der Weg vor Dir ausgeleuchtet wird. Aber Achtung: Die Hersteller messen Lux oft auf unterschiedlich großen und entfernten Flächen. Das Verfahren ist nicht genormt, daher sind die Werte nur bedingt zwischen Scheinwerfern unterschiedlicher Hersteller vergleichbar.

Viele Fahrradlampen mit Akku oder Batterie haben verschiedenen Helligkeitsstufen. So kannst Du die Helligkeit je nach Umgebung wählen und sparst Strom.

Wir empfehlen Dir folgendes:

Einsatzbereich  Lux Lumen
Stadt, beleuchtete (Rad-)Wege 30-60 100-200
Unbeleuchtete (Rad-)Wege/Straßen >70 >300
Unbefestigte Wege >100 >700

Tipp: Fernlicht mit 1.000 Lumen und mehr, eignet sich super, wenn Du zügig auf unbeleuchteten Wegen oder Straßen außerhalb der Stadt fährst.

Was am Ende zählt, ist der Lichtkegel Deiner Lampe. Du musst sehen, was vor Dir liegt. Abhängig von Tempo, Strecke und Umgebung unterscheiden sich dabei die Anforderungen an die Ausleuchtung. Herstellerfotos oder Bilder von Lichttests helfen Dir, den Lichtkegel besser einschätzen zu können.

Lichtkegel Busch&Müller Ixon IQ Speed Premium

Der Lichtkegel von Fahrradlampen variiert stark.

Kaufberatung: Die richtige Fahrradbeleuchtung für Dein Bike

Wie Du nun das richtige Licht für Dein Fahrrad und Deinen Einsatzzweck findest, erfährst Du in unserer Kaufberatung. Los geht's.

Citybike, Tourenrad und weitere Räder mit Nabendynamo

Bei Trekking- und Citybikes – aber bei auch Reiserädern und einigen anderen Fahrradtypen – ist meist eine feste Lichtanlage verbaut, die von einem Nabendynamo mit Strom versorgt wird. Der sitzt in der Vorderradnabe, läuft leise und zuverlässig. Ein kleiner Reibungsverlust ist verglichen mit einem Rad ohne Nabendynamo zwar vorhanden, aber in der Praxis kaum spürbar. Seitenläuferdynamos findest Du nur noch an älteren Fahrrädern. Sie erzeugen einen höheren Tretwiderstand und laufen insbesondere bei Nässe oder Feuchtigkeit nicht immer zuverlässig. Gut zu wissen: Fernlicht ist bei einer dynamobetriebenen Anlage selten, denn es braucht viel Power. In der Regel wird Fernlicht über den E-Bike-Akku oder einen externen Akku betrieben. Beachte außerdem: Eine Lampe, die für den E-Bike-Akku ausgelegt ist, lässt sich nicht mit einem Dynamo betreiben, und umgekehrt.

Für den täglichen Weg zur Arbeit ist ein Rad mit fest installierter Lichtanlage praktisch, denn Du hast Deine Beleuchtung immer einsatzbereit und sie kann weder verloren gehen noch gestohlen werden.

Die einschlägigen Hersteller in diesem Bereich sind Busch + Müller und Axa, wenn es um die Preis-Leistungs-orientierte Mittelklasse geht. Edler wird es mit Supernova und SON. Empfehlenswert ist ein Scheinwerfer mit Standlichtfunktion. Ein kleiner Kondensator speichert Energie, sodass die Lampen bei einem kurzen Ampelstopp weiterleuchten und Du für andere sichtbar bleibst.

Ein Radfahrer mit Beleuchtung an Fahrrad und Helm fährt bei Dunkelheit auf einem gepflasterten Platz in der Stadt, während zwei Personen im Hintergrund laufen.
Ein Radfahrer mit Beleuchtung an Fahrrad und Helm fährt bei Dunkelheit auf einem gepflasterten Platz in der Stadt, während zwei Personen im Hintergrund laufen.

Ein Citybike mit Nabendynamo sorgt für zuverlässige Beleuchtung – ideal für den nächtlichen Arbeitsweg in der Stadt.

Rennrad, Gravelbike und andere Bikes ohne Dynamo

Wenn Dein Rad kein fest installiertes Licht hat, sind Akku-Lampen oder batteriebetriebene Fahrradlichter eine gute Lösung. Manche kannst Du fest installieren, andere über einen Schnellverschluss oder O-Ring am Lenker beziehungsweise der Sattelstütze oder dem Hinterbau befestigen – meist ohne Werkzeug. Bei sportlichen oder minimalistischen Bikes ist ein Schnellverschluss eine gute Wahl. Sie lassen sich leicht montieren und wieder abnehmen und „stören“ im abmontierten Zustand die Optik des Rades nicht.

An Deiner Akku-Beleuchtung muss sich laut der StVZO eine Ladestandsanzeige befinden, sodass Du rechtzeitig siehst, wann Du laden musst. Die Akku-Laufzeit hängt vom Modell und (wenn vorhanden) der von Dir gewählten Helligkeitsstufe ab. Möchtest Du nicht riskieren, Dein Licht zu vergessen? Dann kannst Du eine Lichtanlage mit einem Nabendynamo nachrüsten. Aber Achtung: Das ist oft aufwendig und nicht ganz günstig.

Von den Herstellern Sigma, Cateye und Lezyne bieten wir Akku-Beleuchtung in der Einstiegs- und Mittelklasse an. Auch von Busch + Müller findest Du ein breites Sortiment. Die Firma Garmin, sonst eher bekannt für GPS-Geräte, hat mit Varia Radar zwei spannende Rücklichter mit Warnfunktion bei herannahenden Fahrzeugen sowie Kamera-Funktion zum Aufzeichnen von Unfällen im Programm.

Eine Besonderheit in unserem Programm stellt Lightskin dar. Der deutsche Hersteller bietet Lenker und Sattelstützen mit integrierter LED-Akku-Beleuchtung an. Eine kleine Revolution vor allem für Dein stilsicheres, hochwertiges Citybike oder Tourenrad, dessen Optik Du nicht mit einer aufgesetzten Lampe „verschandeln“ möchtest.

Ein Radfahrer auf einem Rad fährt bei Abendlicht auf einer Straße, mit Akku-betriebenen Lampen am Lenker und an der Sattelstütze, während die Lichter einer Stadt im Hintergrund leuchten.
Ein Radfahrer auf einem Rennrad fährt bei Abendlicht auf einer Straße, mit Akku-betriebenen Lampen am Lenker und an der Sattelstütze, während die Lichter einer Stadt im Hintergrund leuchten.

Akku-betriebene Lampen am Rad sorgen für klare Sicht bei Abendfahrten, ohne die Optik des Bikes zu beeinträchtigen.

E-Bike (Straße)

Bei StVZO-konformen E-Bikes kommt der Strom Deiner fest installierten Lichtanlage in der Regel aus dem zentralen Akku. Durch die hohe Akku-Kapazität des Rades können E-Bike-Lampen mit enormer Helligkeit punkten und es ist auch genügend Power da, um ein Fernlicht zu betreiben. Wichtig beim Nachrüsten: Prüfe immer die Kompatibilität des Lichts zu Deinem E-Bike-Akku beziehungsweise dem Antriebssystem! Die Spezifikationen findest Du in der Artikelbeschreibung des Produkts. Hast Du einmal Deinen Akku leer gefahren, ist das meist kein Grund zur (Licht-)Panik. Viele E-Bikes halten eine ausreichende Restenergie für das Licht zurück.

Die Platzhirsche in der Oberklasse sind hier Supernova und Lupine, doch auch Busch + Müller und Lezyne haben hochwertige Produkte im Portfolio. Beleuchtung für den günstigen Einstieg gibt es von Axa und Cateye.

(E-)Mountainbike

Im dunklen Wald und wenn es mit dem MTB oder dem E-MTB sportlich zur Sache geht, ist eine Helmlampe das Maß aller Dinge. Der Lichtkegel ist üppig und vor allem immer genau dort, wo Du hinschaust – ein echter Vorteil im Gelände! Was im Straßenverkehr wegen der Blendgefahr undenkbar wäre, ergibt hier absolut Sinn. Für beste Ausleuchtung kombinierst Du die Helmlampe mit einer (StVZO-konformen) Lampe am Lenker – diese, sowie ein Rücklicht, brauchst Du für den Weg in den Wald und zurück sowieso. Beim E-MTB hast Du die Möglichkeit, eine am E-Bike-Akku angeschlossene, fest installierte Lampe zu nutzen.

Bist Du auf maximale Leuchtkraft und Premium-Qualität aus, führt an einer Lupine fast kein Weg vorbei. Die solide Mittelklasse liefert Hersteller Sigma, der mit der Buster-Serie sehr durchdachte Helmlampen für Einsteiger:innen sowie ambitionierte Fahrer:innen anbietet und in dem Segment in den letzten Jahren deutlich aufgeholt hat.

Und noch ein wichtiger Punkt zum Schluss: Bleibe bei Deinem Nightride auf den großen Forstwegen! Dort sind Wildtiere an Menschen und Fahrzeuge gewöhnt. Singletracks im tiefen Wald sollten nachts tabu sein – das ist der Rückzugsort der Tiere. Und, ganz ehrlich: Mitten in der Nacht solltest Du auch die Forstwege meiden, damit die Wildtiere voll und ganz ihre Ruhe haben.

Zwei Radfahrende mit eingeschalteter Beleuchtung fahren bei Sonnenuntergang auf einem Feldweg durch die Natur.
Zwei Radfahrende mit eingeschalteter Beleuchtung fahren bei Sonnenuntergang auf einem Feldweg durch die Natur.

FAQ: Fahrradbeleuchtung

Muss meine Fahrradbeleuchtung StVZO-zugelassen sein?

Ja, wenn Du mit Deinem Fahrrad in Deutschland am öffentlichen Straßenverkehr teilnimmst, müssen sowohl Dein Front- als auch Dein Rücklicht eine StVZO-Zulassung (erkennbar an der K-Nummer) haben. Bleibst Du nur auf unbefestigten Wegen im Wald, ist das nicht erforderlich.

Wie viel Lumen braucht eine gute Fahrradlampe?

Die Lumen-Zahl allein ist nicht entscheidend, wichtiger ist die Lux-Zahl, die die tatsächliche Ausleuchtung des Weges beschreibt. Für die Stadt reichen oft schon 30 bis 50 Lux. Für Fahrten auf unbeleuchteten Wegen sind 70 bis 100 Lux empfehlenswert. Bei reinen MTB-Helmlampen sind Werte von 1.000 Lumen und mehr üblich. Beachte, dass neben der reinen Leuchtkraft auch der Lichtkegel entscheidend ist!

Was ist der Unterschied zwischen einer Fahrradlampe mit Akku und einer mit Dynamo?

Dynamo-Beleuchtung wird während der Fahrt permanent mit Strom versorgt und ist immer einsatzbereit. Akku-Beleuchtung ist flexibel montierbar und oft leistungsstärker, muss aber regelmäßig aufgeladen werden. Moderne Nabendynamos haben im Vergleich zu den alten Seitenläuferdynamos nur noch einen sehr geringen Widerstand.

Darf ich eine Helmlampe im Straßenverkehr benutzen?

Nein, da eine Helmlampe dem Blick des Fahrenden folgt und keine definierte Hell-Dunkel-Grenze hat, blendet sie den Gegenverkehr und ist daher nicht StVZO-konform. Sie ist eine super Ergänzung für den dunklen Wald, aber nicht für die Straße.

Was bedeutet „Tagfahrlicht“ bei einem Fahrradscheinwerfer?

Ähnlich wie beim Auto, sorgt ein Tagfahrlicht dafür, dass Du auch bei Tageslicht von anderen Verkehrsteilnehmenden, insbesondere in Autos, deutlich früher und besser wahrgenommen wirst.

Brauche ich für mein E-Bike eine spezielle Lampe?

Ja, wenn Du die Beleuchtung direkt an den E-Bike-Akku anschließen möchtest. E-Bike-Lampen sind für die höhere Gleichspannung des Systems ausgelegt und haben spezifische Anschlusskabel für Motorenhersteller wie Bosch, Shimano oder Brose. Im Zweifel kontaktiere unseren Kundenservice!

Darf mein Fahrradlicht blinken?

Nein, laut StVZO ist ein Blinkmodus für die am Fahrrad montierte Hauptbeleuchtung in Deutschland nicht erlaubt. Einige Produkte bieten diesen Modus zwar an, er darf aber nur abseits der Straße oder im Ausland genutzt werden. An Helm, Bekleidung oder Taschen darfst Du jedoch blinkende Lichter anbringen – solange sie andere Verkehrsteilnehmer:innen nicht blenden.